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Jahresrückblick 2008 - Teil I

Januar bis Juni

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Podijeli

2008 war ein bewegtes Jahr. Die Finanzkrise hat sich zu einer weltweiten Herausforderung entwickelt, Europa muss nach dem „Nein“ aus Irland um den Vertrag von Lissabon bangen, die deutsche Innenpolitik hatte sich nach der Landtagswahl in Hessen mit Wortbrüchen und einer gesteigerten Bedeutung der Linkspartei auseinanderzusetzen. Gleichzeitig begeisterte Barack Obama nicht nur Amerika, sondern einen Großteil der Welt mit seinem Wahlkampf und weckte mit seinem Wahlerfolg Hoffnung auf eine Wiederbelebung der transatlantischen Partnerschaft zwischen Europa und den USA.

All diese Themen und viele mehr hat die Konrad-Adenauer-Stiftung mit ihrem breiten Kompetenzspektrum in diesem Jahr begleitet und bearbeitet. Im Zentrum stand dabei die Auseinandersetzung mit modernen Formen der Sozialen Marktwirtschaft sowie die Zukunft der Europäischen Ordnung. Bei der Aufarbeitung von Zeitgeschichte stand das - ebenfalls bewegte - Jahr 1948 im Mittelpunkt, das mit der Verabschiedung der Menschenrechtserklärung, der Gründung Israels und dem Beginn der Berliner Luftbrücke zahlreiche Gelegenheiten zur Beschäftigung mit freiheitlichen Werten bot.

Auch im kommenden Jahr wird sich die Stiftung einsetzen für die langfristige Sicherung der Grundlagen der Demokratie, die Verbindung von Freiheit und Sicherheit in der Sozialen Marktwirtschaft, die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit der Europäischen Union und schließlich für die Verantwortung Deutschlands für Entwicklung, Sicherheit, Frieden und Wohlstand in der Welt.

Zunächst aber blicken wir zurück auf die Höhepunkte unserer Arbeit des ersten Halbjahres 2008.

Anlässlich des offiziellen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus veranstaltet die Konrad-Adenauer-Stiftung regelmäßig einen Ideenwettbewerb im Internet. Ausgezeichnet werden Webangebote, die an die Opfer von NS-Diktatur und Holocaust erinnern oder sich mit Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus auseinandersetzen. Die Preisverleihung nahm Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert vor.

Nach eröffnenden Worten von Bundeskanzler a.D. Dr. Helmut Kohl skizzierten u.a. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der Präsident des Europäischen Parlamentes, Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, die Möglichkeiten einer globalen Ordnungspolitik, die der Verwirklichung des Gemeinwohls dient.

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen stellte die von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Auftrag gegebene Studie „Eltern unter Druck - Selbstverständnisse, Befindlichkeiten und Bedürfnisse von Eltern in verschiedenen Lebenswelten“ der Öffentlichkeit vor. Die sozialwissenschaftliche Untersuchung, die durch Sinus Sociovision durchgeführt wurde, ist die erste repräsentative Befragung über die aktuelle Lebenssituation von Eltern in Deutschland.

Vor 60 Jahren wurde der Staat Israel gegründet. Das ganze Jahr über begleitete die Konrad-Adenauer-Stiftung dieses bedeutende Ereignis mit Veranstaltungen wie etwa der Rednertour. Melody Sucharewicz diskutierte in Berlin die Herausforderungen, vor denen der Staat Israel und seine Bürger sich heute gestellt sieht.

Aus den Händen des Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof. Dr. Bernhard Vogel, nahm Ralf Rothmanns den Literaturpreis in Weimar entgegen. Er wurde ausgezeichnet für seine Überzeugung, dass „Kultur den Alltag humanisiert“ und besonders jungen Menschen hilft, die „Fragen an das Leben etwas genauer zu stellen“.

Am 24. Juni 1948 sperrte die Sowjetunion alle Zufahrtswege nach Westberlin und ließ die Versorgung der Bevölkerung in den Westsektoren systematisch stören. Die Konrad-Adenauer-Stiftung und das AlliertenMuseum erinnerten auf der Veranstaltung „Von der Luftbrücke zur transatlantischen Freundschaft – 60 Jahre Berliner Luftbrücke“ an das Ereignis und den damit verbundenen Beginn der transatlantischen Partnerschaft vor 60 Jahren.

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Pojedinačni naslov
19. novembar 2008.
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