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„Gerechter Frieden“ für eine bessere Welt

Friedensbotschaft des ÖRK Thema des traditionellen Jour Fixe der KAS

Die Folgen des Engagements des Ökumenischen Rats der Kirchen auf internationaler Ebene bekamen die Gäste des traditionellen Jour Fixe der Konrad-Adenauer-Stiftung auf dem Deutschen Ökumenischen Kirchentag in Dresden hautnah zu spüren. Denn der laut Programm vorgesehene Redner, Generalsekretär Olav Fykse Tveit, war gegen seinen Willen auf dem Rückweg von der Internationalen ökumenischen Friedenskonvokation am Münchener Flughafen gestrandet.

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So hatte Martin Robra, Direktor der Programmeinheit „ÖRK und ökumenische Bewegung im 21. Jahrhundert“, die Aufgabe, Tveits in Englisch verfasste Rede zu verlesen.

Darin ging es vor allem um die Friedensbotschaft der Konvokation, an der rund 1.000 Teilnehmer in Kingston/Jamaika in 140 Workshops gearbeitet hatten und deren zentrale Forderung ein gerechter Frieden ist. Dieser lehnt jede Form der kriegerischen Auseinandersetzung ab und sieht gleichzeitig eine Stärkung der Menschenrechte, Geschlechter-, Klima- sowie wirtschaftlicher Gerechtigkeit vor. Wörtlich heißt es in der Botschaft: „Es sind Mittel und Wege zu finden, um gegen Gewalt vorzugehen und Krieg zur Herstellung eines gerechten Friedens abzulehnen.“ Dabei wird vor allem auf einen verstärkten interreligiösen Dialog gesetzt. Gemeinsamkeiten sollen identifiziert und eine neue Sprache entwickelt werden. „Wir wollen den Dialog, um den Frieden zu fördern und die uns trennenden Grenzen zu überwinden“, so Tveit.

Manch einem mag das Papier wie ein schöner Traum vorkommen - laut Fykse Tveit braucht es aber genau diese Träume mehr den je. Er attestiert bei immer mehr Menschen einen Mangel an Feinfühligkeit und Empathie für das Leid anderer. Als Beleg für diese Entwicklung führt er die öffentliche Kritik an Hillary Clinton im Zusammenhang mit dem Tod Osama bin Ladens an. Die US-Außenministerin wurde teilweise scharf dafür angegriffen, dass sie im Moment der Tötung des Terrorchefs eine Geste des Entsetzens machte. Das Bild aus dem Situation Room des Weißen Hauses ging um die Welt.

Laut Tveit sind die Kirchen prädestiniert, um den beschrieben gerechten Frieden zu erreichen. Sie sprechen nicht zu den gesellschaftlichen Randgruppen, sondern sind dort, wo diese Randsgruppen sind. „Es gibt kaum ein präsenteres Netzwerk weltweit als die Kirchen“, so Tveit in seinem Redemanuskript.

Tveits Vorgänger im Amt, Konrad Raiser, wünschte sich in einem kurzen Kommentar anschließend einen „verbindlicheren Charakter“ der Friedensbotschaft und wies noch einmal darauf hin, dass diese die traditionelle Friedensdiskussion erweitert habe. Friede bedeute heute eben mehr als „nur Kriege zu beenden“, so Raiser.

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