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Akzeptanz und Nachhaltigkeit

Die Chancen der Energiewende

Bis zum Jahr 2050 soll die Stromversorgung in Deutschland im Wesentlichen durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Wie kann die Sicherung der Energieversorgung gewährleistet, die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöht und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands aufrecht erhalten werden? Zwei vielversprechende Ansätze diskutierte die Konrad-Adenauer-Stiftung im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe "Zukunftsblicke" in Berlin: "Power to Gas" und Energiegenossenschaften.

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Die Zahlen sind beeindruckend – bis 2020 soll der CO2-Ausstoß in Deutschland um 40 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 gesenkt werden, bis 2050 gar um 80 Prozent. Gleichzeitig soll der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf 80 Prozent erhöht werden. Um dieses Großprojekt zu stemmen, sei eine "Systemlösung" nötig, sagte Annegret Agricola gleich zu Beginn ihrer Präsentation. "Denn fluktuierende Energieträger wie Sonne und Wind, die unregelmäßig liefern, stellen eine Herausforderung für Deutschlands gesamtes Energiesystem dar", so die Bereichsleiterin Energiesystem und Energiedienstleistungen Deutsche Energie-Agentur GmBH (dena).

Um in einem Hochindustrieland wie Deutschland keinen wirtschaftlichen Wettbewerbsnachteil entstehen zu lassen, müsse Energie kostengünstig und witterungsunabhängig verfügbar sein. Daher komme der Speichertechnologie eine entscheidende Rolle bei der Energiewende zu. Ein vielversprechender Ansatz sei dabei der "Power to Gas"-Ansatz. Hierbei wird Energie, die durch Wind und Sonne erzeugt wird, durch Elektrolyse in Wasserdampf oder synthetisches Erdgas umgewandelt. Dieses kann dann in großer Menge im bestehenden Erdgasnetz gespeichert und später direkt verwertet oder zurück in Strom gewandelt werden. "Diese Idee ist erst 2010 entstanden, aber es gibt bereits einige Pilotanlagen, die die generelle Machbarkeit erwiesen haben", so Agricola. Möglicherweise könne "Power to Gas" bereits bis zum Jahr 2025 großflächig zum Einsatz kommen.

Auch Christian Hirte MdB sieht die großen Chancen dieser Technologie und setzt auf Gas, "denn im Gegensatz zu anderen fossilen Brennstoffen, wird Gas in Zukunft billiger werden, wenn der Preis nicht mehr an den Ölpreis gekoppelt ist". Diese Perspektive und die Möglichkeit, auf eine bereits vorhandene Infrastruktur zurückgreifen zu können, mache "Power to Gas" interessant, so der Umweltpolitiker.

500 Energiegenossenschaften bereits heute in Deutschland

Neben der technischen Umsetzbarkeit der Energiewende sei jedoch auch die Akzeptanz in der Bevölkerung eine Herausforderung. "Fragt man die Menschen, was sie von der Energiewende halten, bekommt man überwältigende Unterstützung. Aber wenn es darum geht, ein Windrad oder eine Stromtrasse durch ein Dorf zu bauen, gibt es überall Widerstand", so Hirte. Die aktive Beteiligung der Menschen vor Ort sei daher für eine größere Akzeptanz unverzichtbar.

Martin Berger kann dem nur zustimmen. Für ihn eröffnet die Energiewende vor allem für die Kommunen neue Perspektiven. "Die Bürger sollten an der Energieerzeugung durch Energiegenossenschaften beteiligt werden", so der Vorstand BürgerEnergie Jena eG. Nicht nur würden die Menschen dadurch animiert, in ihre eigene Daseinsvorsorge zu investieren, sondern "sie erlangen durch intensive Beteiligung auch die nötigen Einblicke, um Zusammenhänge, Sachzwänge und die ganze Komplexität dieses großen Projekts besser begreifen zu können".

Zirka 500 Energiegenossenschaften gebe es bereits heute und jeden Monat kämen hunderte hinzu. "Klar sind wir auch Idealisten und Energiegenossenschaften sind auch ein kleines demokratisches Experiment, weil man sich über Jahrzehnte bindet", räumte Berger ein. Doch wenn sie wirtschaftlich tragfähig, demokratisch und nachhaltig organisiert werden, seien Genossenschaften eine geeignete Form, um die Energiewende auf kommunaler Ebene weiter voranzutreiben.

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Rita Schorpp

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