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Bruno-Heck-Wissenschaftspreis an Dr. Silja Bellingrath

od Dr. Wolfgang-Michael Böttcher, Anne Huschka

Künstlerische Sonderpreise an Rut Nothelfer und Marica Bodrožić

Im Beisein von 130 Gästen sind Dr. Silja Bellingrath, Rut Nothelfer und Marica Bodrožić am 30. Oktober 2009 im Hanseatischen Oberlandesgericht der Freien und Hansestadt Hamburg mit dem Bruno-Heck-Preis der Altstipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet worden.

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Silja Bellingrath erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Bruno-Heck-Wissenschaftspreis für ihre Dissertation „The Trials and Tribulations of Teaching: A Psychobiological Perspective on Chronic Work Stress in School Teachers“. In dieser Arbeit verbindet die Preisträgerin Herangehensweisen und Forschungsmethoden aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, darunter Konzepte der eher anwendungsorientierten Arbeitspsychologie sowie der eher grundlagen- und klinisch orientierten Biologischen Psychologie. Am Beispiel des Lehrerberufes erforschte Bellingrath hormonelle Stressreaktionen auf akute Belastungssituationen bei Menschen mit hohem arbeitsbedingtem Stress sowie starker Erschöpfung und bei Kollegen mit wenig chronischem Stress und geringer Erschöpfung. Die Studie belegt, dass sich chronischer Arbeitsstress auch schon bei gesunden berufstätigen Lehrerinnen und Lehrern in einer bedeutsamen Fehlregulationen biologischer Systeme niederschlägt. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit der Etablierung geeigneter Präventionsmaßnahmen.

Innerhalb von drei Jahren fertigte Bellingrath ihre Doktorarbeit an, die anschließend mit dem Prädikat "summa cum laude" ausgezeichnet wurde. In seiner Laudatio würdigte der Stellvertretende Wissenschaftliche Direktor der Abteilung für Genetische Epidemiologie in der Psychiatrie am Mannheimer Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, PD Dr. Stefan Wüst, Bellingrath als „engagierte und kreative Nachwuchswissenschaftlerin“. Bellingraths Arbeit leiste „einen wesentlichen und innovativen Beitrag für den Forschungsbereich der Psychoneuroendokrinologie“, so Wüst.

Rut Nothelfer und Marica Bodrožić erhielten den mit jeweils 2.500 Euro dotierten künstlerischen Nachwuchs-Sonderpreis. Der Sprecher der Altstipendiaten, Markus Zeitzen, hob Nothelfers außergewöhnliche Musikalität und virtuose Spielweise als Cellistin hervor. 2007 schloss sie ihr Diplom Violoncello/Orchestermusik mit der Hauptfach- und Gesamtnote „sehr gut“ ab. Nach mehren beruflichen Stationen - u.a. an der Bayerischen Staatsoper München - ist Rut Nothelfer seit 2008 Cellistin der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Daneben ist sie Mitglied und Solocellistin des Kammerorchesters der Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung. Wie Kunst und gesellschaftliches Engagement zusammen gehen können, zeigt eine Station im Lebenslauf von Rut Nothelfer. Sie war Stipendiatin der von dem weltberühmten Geiger und Dirigenten Lord Yehudi Menuhin gegründeten Stiftung „Live Music Now“. Mit der Aufnahme verpflichten sich die Stipendiaten, kostenlos Konzerte für Menschen zu geben, die dauerhaft oder vorübergehend in Krankenhäusern, Altenheimen, Waisenhäusern, Strafanstalten, Hospizen oder anderen sozialen Einrichtungen leben.

Marica Bodrožić debütierte 2002 mit dem Erzählungsband „Tito ist tot“. Es folgten unter anderem 2005 der Roman „Der Spieler der inneren Stunde“, 2007 der Essay „Sterne erben, Sterne färben. Meine Ankunft in Wörtern“ sowie 2008 der Gedichtband „Lichtorgeln“. Die Kritik bedachte ihre Werke mit Lob. Zudem nahm sie an der Literaturwerkstatt in Konrad Adenauers Feriendomizil Cadenabbia teil und war 2005 Stipendiatin der Künstlerförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung. Der Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung, Michael Thielen, verwies in seiner Ehrung auf Bodrožićs „eindringliche, Realität und Imagination verschmelzende synästhetische Sprache als Erzählerin und Lyrikerin“. Mit dieser Sprache beschreibe sie Geschichte und Gegenwart Dalmatiens und Deutschlands: „Zentrale Themen sind dabei Gedächtnis, Erinnerung, Sprache, Identität und Natur. In diesem Sinne ist Erinnerung kein Beschreiben dessen, was war, was vergangen ist, sondern Imagination, eine 'Befreiung aus der Umzäunung der Biographie', eine 'Brücke' zwischen den Kulturen.“

An die Dankesworte der drei Preisträgerinnen schloss sich eine kurze Lesung von Marica Bodrožić aus ihrem Essay „Sterne erben, Sterne färben“ an. Rut Nothelfer spielte die Courante aus der 6. Solosuite für Cello von Johann Sebastian Bach. Ein kurzes Schlusswort der Beauftragten der Altstipendiaten für den Bruno-Heck-Preis, PD Dr. Martina Sitt, und ein anschließender Empfang rundeten die gelungene elfte Verleihung ab.

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