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Fortbildung für Nachwuchspolitiker

Angesichts der postrevolutionären politischen Ordnung Ägyptens führte die KAS Ägypten in Zusammenarbeit mit dem National Council of Youth (NCY) einen 3-tägigen Workshop durch, der Jugendliche über die sich neu formierende Parteienlandschaft und Zivilgesellschaft in Ägypten aufklärte und Wege der Partizipation aufzeigte. Der Workshop bot die Möglichkeit zur gemeinsamen Auseinandersetzung und zu einem Dialog zwischen Jugendlichen und Parteienvertretern.

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Ablauf

Eröffnend bot Amani Massoud einen Überblick über die neue Politiklandschaft Ägyptens. Dem schloss sich eine Simulation des Verfassungsreferendums, bei dem die Mehrheit der Jugendlichen die Verfassungsänderungen bejahte. Hassan Salama wies anschließend nachdrücklich darauf hin, dass besonders im neuen Ägypten die politische Partizipation der Jugend unabdingbar sei. Zum allerersten Mal sei ihnen die Möglichkeit gegeben, sich demokratisch an politischen Prozessen zu beteiligen. Dass die politische Beteiligung vor der Revolution gering gewesen sei, sei nicht verwunderlich, doch jetzt gebe es keine Entschuldigung mehr, sich nicht aktiv zu beteiligen. Ein weiterer Sprecher bemerkte, dass die Gründe für den Mangel an Partizipation nicht ausschließlich auf Politikverdrossenehit zurückzuführen gewesen seien, sondern auch Missstände wie Gewalt, Inhaftierung und sexuelle Misshandlung politischer Aktivisten habe die Jugendlichen von aktiver Politikbeteiligung abgehalten.

Anschließend bot Saleh El Sheikh einen Überblick über das ägyptische Wahlsystem. Mit undurchsichtigen Wahlprozessen sei nun Schluss, so dass es keine Gründe mehr für eine Nichtbeteiligung an Wahlen gebe. Des weiteren forderte er die Jugendlichen auf, den Ausgang demokratischer Wahlen zu akzeptieren, selbst wenn das Resultat nicht ihrer Überzeugung entspreche. Die Akzeptanz jeglicher Wahlausgänge sei ein Merkmal demokratischer Politik. Dazu käme die Tatsache, dass kein Wahlergebnis für die Ewigkeit sei, da regelmässig Neuwahlen stattfänden. Er unterstrich die zentrale Bedeutung der Ausbildung kompetenten Nachwuchses, der für eine Übernahme der Führungspositionen in den ägyptischen Parteien geeignet sei. Nur so sei die Zukunft der Parteienlandschaft in Ägypten zu gewährleistet.

Zu Beginn des dritten und letzten Veranstaltungstags wurde das Referendum erneut simuliert. Im Gegensatz zum ersten Veranstaltungstag stimmte nun die eindeutige Mehrheit der Anwesenden für „Nein“. Anschließend wurden die während der ersten zwei Veranstaltungstage vermittelten Informationen und Kenntnisse zur sich neu formierenden Parteienlandschaft Ägyptens zusammengefasst. Gegen Ende unterstrich Ahmed Fathi die enorme Bedeutung des Workshops und betonte die Wichtigkeit, auch zukünftig ähnliche Veranstaltungen abzuhalten, um die Jugendlichen auf eine effiziente Teilhabe am politischen Leben vorzubereiten.

Schlussfolgerung

Die Diskussionen zwischen den Teilnehmern und Sprechern machte einerseits große Wissensdefizite auf Seiten der Teilnehmer deutlich, zeigte jedoch auch eindeutig, das enorme Interesse unter den Jugendlichen, ihren Enthusiasmus und neugewonnenen Willen, sich aktiv am politischen Geschehen zu beteiligen. Die Teilnehmer befürworteten einstimmig eine Ausdehnung des Programms, damit auf verschiedene noch ungeklärte Fragen hinsichtlich der Parteienlandschaft und der politischen Partizipation vertiefend eingegangen werden könne.

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Ägypten Ägypten

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