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Medien, Jugend und Obama

Die Medien im demokratischen Prozess Mosambiks

In Zusammenarbeit mit dem mosambikanischen Jugendparlament veranstaltete die KAS am 14 Juli 2009, im Hinblick auf die Präsidents-, Parlaments- und Provinzwahlen im Oktober 2009, ein Treffen mit 80 Jugendlichen des Parlamento Juvenil und mosambikanischen Medienvertretern.

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Jeremias Langa, Direktor der SOICO, Betreiberin des privaten Fernsehsenders STV, eröffnete die Veranstaltung mit einem Verweis auf die Rede Barack Obamas vor dem ghanaischen Parlament, vom 11. Juli 2009. Laut des amerikanischen Präsidenten seien kompetente, zuverlässige und transparente Institutionen Schlüsselparameter, um im Afrika des 21. Jahrhunderts erfolgreiche demokratische Regimes aufzubauen. “Africa doesn’t need strong men, it needs strong institutions”.

Auch in Mosambik sei der Aufbau starker Institutionen für die Entfaltung der Demokratie von großer Bedeutung. Besonders wichtig sei erstens eine starke parlamentarische Opposition mit einer glaubwürdigen politischen Alternative. Diese gäbe es in Mosambik bisher leider kaum. Zweitens seien freie und unabhängige Medien grundlegend für eine pluralistische demokratische Gesellschaft. Durch eine kritische Berichterstattung nehmen sie eine Kontrollfunktion zwischen Regierung und Regierten ein und stellen so eine vierte Gewalt neben Legislative, Exekutive und Jurisdiktion dar. Langa bedauerte, dass die Medien in Mosambik diese Funktion bisher kaum eingenommen haben. Im aktuellen Demokratisierungsprozess sei dies jedoch unbedingt notwendig. Daher sei eine gute nationale Regulierung der Medien erforderlich sowie Institutionen, die die Freiheit der Presse unterstützen.

Fernando Gonçalves, Herausgeber der Wochenzeitung Savana, hob ebenfalls die Bedeutung freier Medien in demokratischen pluralistischen Gesellschaften hervor. Sie seien nicht nur zur Verbreitung von Informationen, sondern auch zur Weitergabe verschiedener Meinungen wichtig. Medien können den Staatsgewalten Fragen stellen und sie so indirekt zur Rechenschaft ziehen. Daher könne argumentiert werden, dass Medien nicht die vierte, sondern die erste aller Gewalten darstellen. Eine freie und unabhängige Presse sei aus diesem Grund keiner Regierung besonders angenehm – dennoch müsse man sich als Journalist mit diesen Rahmenbedingungen abfinden.

Letztlich bekräftigte ebenfalls Lourenço Jossias, Herausgeber der Wochenzeitung Magazine Independente, dass Mosambik sowohl eine tragfähige Regierung mit einer starken parlamentarischen Opposition als auch unabhängige Medien zur Entfaltung einer pluralistischen demokratischen Gesellschaften benötige.

Nach den einführenden Reden konnten die Jugendliche Fragen an die Vertreter der Medien stellen. In den zahlreichen und vielfältigen Kommentaren kamen deutliche Meinungsunterschiede unter den Vertretern des Parlamento Juvenil zum Vorschein. In diesem Zusammenhang ermutigte Jeremias Langa die Jugendlichen, zukünftig weiter zu diskutieren und Ideen auszutauschen. Die Demokratie basiere nämlich gerade auf dem konstruktiven Austausch verschiedener Meinungen.

Zum Schluss betonte der Präsident des Jugendparlaments Salomão Muchanga, dass die Zukunft der Demokratie in Mosambik von der Entwicklung der Medien abhänge. Es sei besonders wichtig, eine freie und unabhängige Presse zu fördern. Dabei spiele auch die Jugend eine besonders wichtige Rolle.

Mareike Schubert (Praktikantin, KAS-Auslandsbüro)

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