Gespräch
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Catalina Hantos de Kertesz wurde 1933 in der ungarischen Hauptstadt Budapest als Tochter von Intellektuellen geboren und erlebte dort als Elfjährige den Einmarsch der Nazis. Schnell veränderte sich von nun an ihre Lebensbedingungen. Die unbeschwerte Kindheit wich einem Alltag im Ghetto und dem Gefühl, nicht gleichwertig zu sein. Nur mit Glück überlebte das Mädchen mit Hilfe gefälschter Dokumente und einiger Nonnen in einer Klosterschule. Auch die Eltern entkamen den Konzentrationslagern. 1948 emigrierte die Familie nach Argentinien.
Als eine der letzten noch lebenden Zeitzeugen wird Catalina Hantos de Kertesz ihre bewegte Geschichte noch persönlich an die nachwachsende Generation weitergeben; eine Geschichte, die durch die Verbrechen des Nationalsozialismus und das Wegsehen Vieler geprägt ist. Es ist aber auch eine Geschichte, die vom Mut Einzelner erzählt, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens für die Menschlichkeit eintraten.