Veranstaltungsberichte
Diese Frage stellten sich der Politologe und Experte für Verwaltungsmanagement Eduardo Arraiza und die zahlreichen Teilnehmer des Fortbildungskurses. Schon Aristoteles erkannte, dass der Mensch ein soziales und politisches Wesen sei. Darauf gründet seine Suche nach Gemeinschaft. Der Staat und die mit ihm verbundenen Institutionen sind ein Resultat dieser Suche. Die Gemeinden, als lokale Institutionen, nehmen somit eine wichtige Rolle in der gesellschaftlichen Ordnung ein.
In Argentinien gibt es 2157 Gemeinden, 135 davon in der Provinz Buenos Aires. Die spezifische Zusammensetzung, Leitung und Autonomie ist abhängig von der jeweiligen provinziellen Verfassung. In den vergangenen Jahren ist ein landesweiter Trend der Ausweitung der Aufgaben der Kommunen zu erkennen. Die Gemeinde San Miguel ist hier keine Ausnahme. Daraus ergibt sich die Wichtigkeit einer effizienten Verwaltungsorganisation mit dem Ziel der Gemeinwohlsicherung.
Die zahlreichen Teilnehmer der Fortbildung arbeiten in unterschiedlichen Abteilungen der Gemeinde San Miguel: Gemeinderat, Personalabteilung, Soziale Entwicklung, Buchhaltung. Zusammen mit Arraiza besprachen die Mitarbeiter die Komplexität der Arbeit der Kommune und erkannten, dass Zieldisparitäten zwischen den Abteilungen ein Problem seien. Diese seien durch eine umfangreiche Zusammenarbeit zu reduzieren. Dabei solle aber immer das Gemeinwohl und die Zufriedenheit der Bürger das zentrale Bestreben sein.
An diesem ersten Tag des Kurses diskutierte man das politische und legale Umfeld der Gemeinden, Werkzeuge der strategischen Planung und Prozesse der Erarbeitung von öffentlichen Politiken. In den folgenden drei Einheiten werden die Budgetplanung, die Evaluierung von Gesetzgebungsprozessesen und effiziente Öffentlichkeitsarbeit in den Blick genommen (siehe hier).