,,Argentinien angesichts des Abraham-Abkommens" - Auslandsbüro Argentinien
Die beiden Akademiker forschten vor allem zu dem Staat Israel und den Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Diese beiden Länder unterzeichneten im September 2020 einen Friedensvertrag, auch bekannt als „Abraham-Abkommen“. In diesem Abkommen erkennen die Emirate die Souveränität des Staates Israel an, was die gegenseitigen Beziehungen fortan normalisiert. Das Abkommen fand international große Aufmerksamkeit, da die VAE nach Ägypten und Jordanien das dritte Land in der Region sind, welches ein Friedensabkommen mit Israel abgeschlossen hat.
Zu Beginn sprachen die Experten über die Bedeutung des Abkommens. Das Abkommen könnte die fragile Region stabilisieren und politische Veränderungen einleiten.
In ihrem Bericht haben Dr. Paulo Botta und Dr. Ariel S. Gonzalez Levaggi unter anderem die Beziehungen zwischen Argentinien einerseits und Israel und den VAE andererseits skizziert. So wurde beispielsweise das Memorandum zwischen Argentinien und dem Iran während der Präsidentschaft von Cristina Fernández de Kirchner aus 2013 in Israel, einem Kontrahenten Irans, als Provokation empfunden.
Der Nachfolger im Präsidentenamt, Mauricio Macri, hat daher direkt wieder die Beziehungen zu Israel gesucht, die sich aktuell wieder normalisiert haben. Auch die wirtschaftlichen Möglichkeiten wie die Zusammenarbeit im Technologiebereich zwischen den Akteuren wurden diskutiert.
Wir danken den beiden Referenten und den Teilnehmern für die Veranstaltung und freuen uns auf weitere Veranstaltungen über die Außenpolitik Argentiniens.
Verfasst von Linus Hingst