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Veranstaltungsberichte

Universidad del Salvador – Vortragsreihe “Bildung für Entwicklung“

Am 6. Juli fand zum fünften Mal die Vortragsreihe “Bildung für Entwicklung” an der Universidad del Salvador (USAL) in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Argentinien statt. Eloy Patricio Maella, Professor der Universität und Koordinator des Expertenkreises für Bildung, Ethik und Entwicklung eröffnete die Veranstaltung.

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Zu Beginn der Sitzung leitete Maella eine kurze Vorstellungsrunde der Teilnehmer ein und zeigte auf, dass der Fokus in diesem Jahr anlässlich des 50. Todestags Louis-Joseph Lebrets auf dessen Werk und Ideen liegen würde. Mariana Colotta, die Dekanin der Fakultät für Sozialwissenschaften begrüßte die Teilnehmer ebenfalls und dankte Maella für dessen Initiierung dieser Zusammenkunft. Zudem wies sie auf das 60. Jubiläum der Universität hin und betonte ebenfalls die Bedeutung Lebrets für die Sozialwissenschaften.

Anschließend stellte Maella die Person Lebrets sowie dessen akademische Bedeutung vor. Er berief sich auf Lebrets dominikanischen Hintergrund der den Grundstein für dessen humanitäres Engagement legte. Mealla betonte, dass das Konzept der humanistischen Entwicklung die Faktoren Wirtschaft, Bildung, Politik, Kunst, Religion und Sport untrennbar vereint. Unabhängig voneinander beschrieb er sie als unwirksam, komplementär jedoch als Facetten der Entwicklung. Die internationale Agenda zu diesem Thema sind die Nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO, die aus 17 Oberzielen und 169 Unterzielen bestehen, die zwischen 2015 und 2030 erreicht werden sollen.

Nach dieser Einleitung sprach Andrés Lalanne, der Koordinator eine Forschungsinstituts für Humanwirtschaft für die Region Lateinamerika in Uruguay (Centro Latinoamericano de Economía Humana) zunächst über das Engagement von NGOs, Regierungen und Firmen, das zur Dezentralisierung und Autonomie der Bemühungen in diesem Bereich beitragen. Lalanne bezeichnete Würde, Solidarität, Gerechtigkeit und Freiheit als die Grundpfeiler der Humanwirtschaft.

Colotta fokussierte sich in ihrem Vortrag auf die Geschlechtergerechtigkeit und verwies auf die Verweiblichung der Armut. Sie betonte die hohe Rate der Muttersterblichkeit, fehlende Aufklärung und ungleiche Einkommensverteilung. Luciano Maddoni, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universidad Nacional de San Martín lenkte den Fokus der Debatte auf die Jugend, die in seinen Augen zwar besorgt über die aktuelle Entwicklung sei, jedoch resigniert. Er betonte, dass vor allem Zusammenarbeit wichtig und Meinungsäußerungen in sozialen Netzwerken nicht ausreichend seien. Zudem fehle allgemein die Bürgerbeteiligung. Das Gespräch endete mit der Aufforderung Meallas sich auf den Humanismus zurückzubesinnen, ihn als Herausforderung, Chance und allgemeines Interesse zu sehen sowie Synergien zu nutzen.

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Kontakt

Olaf Jacob

Olaf Jacob

Leiter des Auslandsbüros Chile

olaf.jacob@kas.de +56 22 234 20 89

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