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Der Staat in der „Dritten Welt“ – Eine schwierige Kategorie

Der Staat steht für eine Westlichkeit, auf deren Errungenschaften man achtet und die man im Westen selbst und in faktisch fast allen anderen Teilen der Welt als Paradigma politischer Normalität ansieht. Die politische Philosophie konzentriert sich auf die westliche Erfahrungswelt und vermeidet die Frage, was in nichtwestlichen Regionen der Welt politisch-philosophisch gedacht wird. Der Grundbefund des westlichen Vorbildes als Normalität von Staat und politischer Modernisierung konnte bisher nicht erschüttert werden.

Editorial

Auch nach den Umstürzen in der Arabischen Welt, die zu Recht als machtvolles Streben nach Freiheit gedeutet und sehr begrüßt wurden, kann die Pressefreiheit in der Region noch keinesfalls als gesichert gelten. Auf ihrem Weg in die Demokratie brauchen die arabischen Staaten freie und verantwortliche Medien. Ohne sie gibt es keine Demokratie. Die Konrad-Adenauer-Stiftung betreibt seit Beginn der siebziger Jahre weltweit Programme zur Medienförderung.

Ein Zukunftsmodell für multiethnisches Zusammenleben? Bilanz nach zehn Jahren Ohrid-Rahmenabkommen in Mazedonien

Am 8. September 1991 löste sich die Republik Mazedonien friedlich durch ein Verfassungsreferendum von Jugoslawien. Die komplexe Transition des Landes in eine freiheitliche Demokratie erfuhr im Jahr 2001 jedoch einen herben Rückschlag. In einem bewaffneten Konflikt setzten sich Vertreter der albanischen Bevölkerung für eine stärkere Einbindung in Politik und Gesellschaft ein. Der Konflikt wurde mit Hilfe des Ohrid-Rahmenabkommens beigelegt, einem Vertragswerk, das die Rechte der Minderheiten in der Republik Mazedonien sicherstellt.

Frei, aber nicht unabhängig. Zur Rolle der Medien in Südosteuropa

In den Ländern Ost- und Südosteuropas sind in den letzten Jahren wieder vermehrt Negativtendenzen bei der Gewährleistung freier und unabhängiger Berichterstattung festzustellen. Qualitative Mängel in der Berichterstattung sowie in der Ausbildung von Journalisten, das Auseinanderklaffen von Medienrecht und Medienrealität, Zwangsmaßnahmen und administrative Beeinträchtigungen seitens des Staates, politische und wirtschaftliche Abhängigkeiten sowie die Vermischung von Privatem und Staatlichem kennzeichnen die Lage.

Kein Altruismus: Die chinesische Präsenz im Senegal

China ist seit der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen im Herbst 2005 als Geber aktiv. Ein überschaubarer Zeitraum, in dem dennoch deutlich wurde: China hat ein wachsendes Interesse selbst an kleinen, rohstoffarmen und westlich orientierten Staaten in Afrika. Beijing tritt dem Senegal mit einem breit aufgestellten außenpolitischen Instrumentarium gegenüber, um seine politischen und ökonomischen Interessen zu verfolgen.

Pressefreiheit in Mexiko. Politik und organisiertes Verbrechen gefährden die unabhängige Berichterstattung

Die Pressefreiheit in Mexiko weist viele teils gravierende Einschränkungen auf. Viele Faktoren, wie etwa die immense Medienkonzentration und der starke politische und wirtschaftliche Einfluss, gefährden die Pressefreiheit des Landes. Die eskalierende Drogenkriminalität und die damit verbundene Gefahr für Journalisten sorgen außerdem dafür, dass Mexiko zu einem der gefährlichsten Länder für Journalisten weltweit wurde.

Richtig verbunden? Das Handy und die Demokratisierung in Subsahara-Afrika

Die Transformationsprozesse im Zuge der neuen Technologien dringen bis tief in die Gesellschaft Afrikas vor. Das Handy hat die Politische Kommunikation und die Medien in Subsahara-Afrika mit Wucht erfasst und verändert. Gleichwohl müssen auch die Herausforderungen und Risiken im Blick behalten werden. Am Ende jedoch müssen die Chancen, die das Mobiltelefon bietet, mit Inhalten, Aktivitäten und dem Vertrauen in sich und andere gefüllt werden.

Verfrühter Abgesang auf den Westen

Aktuelle Bücher warnen vor Vereinfachungen

Verfolgt man aktuell Presse- und Buchmarkt, ist es mal wieder soweit: Der Niedergang des Westens steht unmittelbar bevor, die Vereinigten Staaten müssen sich Vergleiche mit dem alten Rom gefallen lassen, Europa scheint schon allein wegen seiner demographischen Probleme in der Zukunft nur eine Nebenrolle zugedacht zu sein. Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise tut da ein Übriges. Joseph S. Nye konstatiert: „Two great power shifts are occurring in this century: a power transition among states and a power diffusion away from all states to nonstate actors.‟

Die East African Community

Regionale Integration in Ostafrika zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Ein Volk, ein Schicksal – so lautet der Slogan der 2001 neu gegründeten Ostafrikanischen Gemeinschaft (East African Community, EAC). Die politische Union ist schon im Gründungsvertrag festgelegt. Die ehrgeizigen Fahrpläne der EAC sehen eine gemeinsame Währung für das Jahr 2012 vor, der gemeinsame Markt ist letztes Jahr eingeführt worden. Die Rhetorik führender Entscheidungsträger kontrastiert allerdings oftmals mit einer ernüchternden politischen Realität.

Die Stadt neu erfinden?

Binnenmigration und Urbanisierung in der Volksrepublik China

Wegen der höchst ungleichen Entwicklung der Regionen zieht es nach wie vor jährlich Millionen von Wanderarbeitern vom Land in die Ballungszentren (Ost-) Chinas. Diese Binnenmigration stellt die Infrastruktur und die Sozialsysteme dieser Räume vor eine beispiellose Herausforderung. Damit sind diese Wanderungsbewegungen sowohl Motor als auch Risiko der weiteren wirtschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklung Chinas und prägen landesweite Verstädterungsprozesse maßgeblich.

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Über diese Reihe

Die Auslandsinformationen (Ai) sind die Zeitschrift der Konrad-Adenauer-Stiftung für Internationale Politik. Sie bieten politische Analysen unserer Expertinnen und Experten in Berlin und aus mehr als 100 Auslandsbüros in allen Weltregionen. Gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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