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Muslime in Bulgarien

Integrationsgrad, politische Repräsentanz und sozialer Status der Türken, Pomaken und Roma

Die muslimischen Gemeinschaften Bulgariens haben sich im Verlauf der osmanischen Herrschaft herausgebildet: türkische Einwanderer, muslimische Migranten unterschiedlicher ethnischer Herkunft sowie die örtliche Bevölkerung, die während der osmanischen Fremdherrschaft zum Islam übertrat. Diese Entwicklung hat den Islam auf dem Balkan zu jener in der Regel friedlichen Koexistenz mit den vorgefundenen Kulturen geführt, die ihn von den Formen des salafistischen Islams in arabischen Territorien bis heute unterscheidet.

Politisches Erwachen in Malaysia

Regierungsbündnis geht trotz Wahlsieg geschwächt aus den Parlamentswahlen hervor

Die Parlamentswahlen am 5. Mai 2013 haben die Hoffnungen der Opposition und ihrer Anhänger auf einen Regierungswechsel und eine neue Politik in Malaysia nicht erfüllt. Das starke Engagement der Zivilgesellschaft, die hohe Wahlbeteiligung und die landesweiten Zugewinne für die Opposition sind aber ein klarer Beleg für ein politisches Erwachen der malaysischen Bevölkerung. Die seit der Unabhängigkeit des Landes ununterbrochen regierende Nationale Front musste erstmals ihre Abwahl befürchten und konnte den Wahlsieg mit deutlichen Verlusten nur knapp retten.

Ringen um Land und Identität

Der anhaltende Kampf der indigenen Bevölkerung im südwestlichen Mindanao

Die nicht islamisierten und nicht christianisierten indigenen Völker wurden beim Friedensprozess auf der philippinischen Insel Mindanao konsequent übersehen. Es muss nun sichergestellt werden, dass sie in dem neuen muslimischen politischen Gebilde nicht noch mehr diskriminiert werden. Reformen, die die Vertretung der Lumad auf lokaler und regionaler Ebene gewährleisten, sowie Maßnahmen zum Schutz der Lebensunterhaltssicherung der Lumad müssen Prioritäten für das künftige Bangsamoro sein.

Unsicherheit in Nigeria

Die Dimension von „Boko Haram“

Boko Haram war als gewalttätige oder terroristische Gruppe vor dem 21. Jahrhundert relativ unbekannt. Heute leitet die Erwähnung von Nigeria in jedem gesellschaftlichen Diskurs den Fokus auf Themenbereiche, die Unsicherheit, Armut, ethnisch-religiöse Auseinandersetzungen, korrupte Bereicherung, Entführung und insbesondere den Terrorismus von Boko Haram umfassen. Durch den Terror dieser Gruppe im Norden Nigerias wurden mehr als 300 ethnische Gruppen, die in der Vergangenheit selbst nach mehreren Jahren Bürgerkrieg relativ freundlich miteinander umgingen, plötzlich misstrauisch beäugt.

Die M23-Rebellion

Ein weiteres Kapitel der Gewalt im Osten Kongos

Die Provinzen Nord- und Süd-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind seit Jahren Schauplatz von Plünderungen, willkürlichen Morden und weiteren Verbrechen durch verschiedene Konfliktparteien. Im April 2012 begann die M23-Rebellion mit einer Meuterei von 600 kongolesischen Soldaten und brachte eine neue Welle der Gewalt und Zerstörung in die Region. Die Kämpfe haben mittlerweile aufgehört, aber die Unsicherheit, dass ein neuer Konflikt ausbrechen könnte, bleibt.

Editorial

Die Sorge, dass Deutschland und Frankreich nicht mehr zu gemeinsamen Positionen finden könnten, nimmt zu. In mehreren Jahrzehnten europäischer Integration hat sich jedoch gezeigt: Ohne gemeinsame Schritte der Deutschen und der Franzosen stockt das historische Einigungswerk. Wenn die europäische Gemeinschaft spürbare Integrationsschritte vollzogen hat, geschah dies meist, weil einflussreiche Länder ihre Ideen verschmolzen haben und ihr politisches Gewicht für deren Umsetzung einbrachten – und meist waren dies Deutschland und Frankreich.

Frankreich 2013: Wende oder Absturz?

Noch nie in der V. Republik ist ein neugewählter Präsident während der ersten Monate seiner Amtszeit in den Umfragen so abgestürzt wie François Hollande. „Kein Vertrauen“ haben vor allem die Sympathisanten der bürgerlichen Parteien (92 Prozent). Aber auch unter den Anhängern der Linken selbst befinden sich zahlreiche Enttäuschte (39 Prozent). Die Menschen scheinen zu spüren, dass die negative Entwicklung in Frankreich nicht schicksalhaft über das Land gekommen ist, sondern dass Hollande und seine Regierung kein brauchbares Rezept zur Bekämpfung der Krise haben.

Krise auf der Iberischen Halbinsel

Ökonomische und institutionelle Reformen und der Ruf nach einem Politikwandel in Spanien und Portugal

Spanien und Portugal stehen im nunmehr sechsten Krisenjahr vor den gleichen Herausforderungen. Defizitreduktion, Abbau der Staatschulden und eine Schrumpfung des öffentlichen Dienstes befinden sich in beiden Ländern ganz oben auf der Regierungsagenda. Mit den harten Sparprogrammen geht ein beispielloser Vertrauensverlust der Bürger in die Institutionen der jungen südeuropäischen Demokratien einher.

Migrationsbewegungen in Lateinamerika und das Beispiel Chile

In Lateinamerika verläuft der Migrationsprozess besonders vielschichtig. Der Subkontinent ist durch eine hohe Heterogenität geprägt, etwa in Bezug auf Demografie, Einkommensverteilung und Migrationsströme. Nach Schätzungen waren im Jahre 2005 ca. 25 Millionen Lateinamerikaner Migranten. Der Einwanderungsprozess nach Chile befindet sich derzeit in einer neuen Phase, die in den 1990er Jahren nach der Wiedererlangung der Demokratie begann. Sie ist durch einen Anstieg der Einwanderung aus Peru geprägt.

Reformen in Europa

Auslandsinformationen Heft 6|2013

Die Gesamtausgabe steht Ihnen als PDF-Download zur Verfügung.

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Über diese Reihe

Die Auslandsinformationen (Ai) sind die Zeitschrift der Konrad-Adenauer-Stiftung für Internationale Politik. Sie bieten politische Analysen unserer Expertinnen und Experten in Berlin und aus mehr als 100 Auslandsbüros in allen Weltregionen. Gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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Herausgeber

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