16. Brasilianisches Forum für öffentliche Sicherheit - Auslandsbüro Brasilien
Ziel des Projekts war es, Fachleute, Organisationen und Akteure der öffentlichen Sicherheit in einem einzigen Fachforum zusammenzubringen. Die Präsentation trug den Titel "Öffentliche Sicherheit und Demokratie: Herausforderungen für die Gewählten im Jahr 2022" und fokussierte sich auf regionale Perspektiven zum Thema öffentliche Sicherheit und Gewalt, wobei jeder der geladenen Autoren versuchte, die aktuellen Tendenzen und Besonderheiten seiner Region darzustellen. Zudem wurden regionenübergreifende Herausforderungen thematisiert.
Im Anschluss an dieses Eröffnungspanel konnten die Teilnehmenden des Forums diversen thematischen Round Tables beiwohnen. Dabei wurden Themen wie Gewalt gegen Journalisten, Gewalt gegen Frauen und sexuelle Gewalt, Verstöße gegen den Umweltschutz, neue Ermittlungsmethoden zur Auflkärung von Tötungsdelikten in Brasilien und organisiertes Verbrechen diskutiert. Dabei referierten unter anderem Journalisten der Vereinigung ABRAJI, KAS-Kooperationspartner des Kurses für investigativen Journalismus. Ein weiterer Höhepunkt war das Panel über illegale Märkte und Gewalt im Amazonasgebiet, an dem Raquel Dodge, ehemalige Generalstaatsanwältin des Bundesministeriums für öffentliche Angelegenheiten, und Izabella Teixeira, ehemalige Umweltministerin, teilnahmen.
Während der Veranstaltung wurde auch die Auszeichnung "FBSP-Siegel für innovative Maßnahmen" verliehen. Dieser Preis war für Organisationen, Akteure und Institutionen bestimmt, die innovative Methoden im Bereich zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit einführten. In diesem Jahr wurde er in der Kategorie Bekämpfung der häuslichen Gewalt gegen Mädchen und Frauen vergeben. Jede ausgezeichnete Institution hatte die Möglichkeit, ihre best practice-Beispiele vorzustellen. Hier standen Initiativen der Sicherheitskräfte sowie die Arbeit multidisziplinärer Teams aus verschiedenen Regionen Brasiliens im Vordergrund.