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Veranstaltungsberichte

17. Treffen des brasilianischen Forums für öffentliche Sicherheit

von Luiz Gustavo Carlos
Die Veranstaltung brachte Experten sowie Vertreter der Regierung, des Militärs und der Zivilgesellschaft zusammen, um über die wichtigsten Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Sicherheit, insbesondere in der Amazonasregion, zu diskutieren.

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Vom 20. bis 22. Juni fand in Belém do Pará das 17. Treffen des Brasilianischen Forums für öffentliche Sicherheit mit Unterstützung des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Brasilien statt. Ziel des Treffens war es, Fachleute, Entscheidungsträger, Studierende, Polizisten sowie Vertreter des Militärs und der Zivilgesellschaft zu versammeln und eine tiefgreifende und interdisziplinäre Diskussion über das Thema der öffentlichen Sicherheit in Brasilien anzuregen.

Rund neunhundert Personen nahmen an dem Treffen in der Hauptstadt des Bundesstaats Pará teil, das bereits jetzt - so der Vorsitzende Renato Sérgio de Lima in seiner Eröffnungsrede - als die größte Veranstaltung des Forums gilt. Die siebenundzwanzig Staaten der brasilianischen Republik wurden bei der Eröffnungszeremonie durch die Sekretäre für öffentlichte Sicherheit und Menschenrechte vertreten. An der Eröffnungsfeier nahmen auch der Minister für Menschenrechte und Staatsbürgerschaft, Dr. Silvio Almeida, und der Gouverneur des Bundesstaates Pará, Helder Barbalho, teil.

Ziel des Treffens war es, über die öffentliche Sicherheit als Instrument für den Zugang zu den Grundrechten nachzudenken. Aus diesem Grund muss die öffentliche Sicherheit mit effizienten öffentlichen Maßnahmen und von Entscheidungsträgern ausgeübt werden, die sich auf wissenschaftliche Grundlagen stützen und sich an den Grundsätzen der Menschenrechte orientieren. Nur so kann die Effizienz erhöht und die Gewalt überwunden werden und folglich ein Leben in Frieden garantiert werden.

Da es sich hierbei um ein wichtiges Thema für Brasilien handelt und jede Region, jeder Bundesstaat und jede Gemeinde ihre eigene Dynamik aufweist, gab es bei der Veranstaltung siebenundzwanzig simultane Veranstaltungen, in denen Fragen wie Rassismus, Menschenrechte, wissenschaftliche Datenbanken, Ermittlungsstrategien, psychische Gesundheit der Polizeikräfte, Gewaltanwendung erörtert wurden.

Seit dem letzten Jahr hat die KAS Brasilien die Kooperation mit dem Brasilianischen Forum für öffentliche Sicherheit ausgeweitet, da dieses Forum in der Debatte über die Formulierung der Public Policies und die Menschenrechte von großer Bedeutung ist. Darüber hinaus ist das Treffen ein wichtiges Fenster für den Dialog zwischen verschiedenen Akteuren aus der Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Regierung.

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Kontakt

Luiz Gustavo Carlos

Luiz Carlos KAS

Projektkoordinator für den Bereich Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechte

luiz.carlos@kas.de +55 21 2220 5441 +55 21 2220 5448

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