Im Panel "Parlamentarische Aktion gegen Schäden und Verluste - Perspektiven aus dem globalen Süden" förderten die Kooperationspartner „Instituto Clima de Eleição“ und “Instituto Alziras“ gemeinsam mit der „Frente Parlamentar Ambientalista“ und dem „Instituto Clima e Sociedade“ im Brazil Climate Action Hub den Dialog zwischen brasilianischen Parlamentariern und einigen Teilnehmern der mit der KAS aufgebauten Netzwerke. Es wurden die Perspektiven der Legislativen in Bezug auf Verluste und Schäden, die durch die zunehmende Anfälligkeit der Länder des globalen Südens für extreme Klimaereignisse verursacht werden, diskutiert. Führende Vertreter aus Kommunal- und Bundesparlamenten befassten im Rahmen des Dialogforums mit den Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich den Gesetzgebern bieten, um auf den derzeitigen Mangel an politischen Maßnahmen für eine schnelle und gerechte Reaktion auf extreme Wetterereignisse zu antworten.

Einige Partner waren auch im Panel "Neue Regierung: Brasilien zurück im Klimaspiel" anwesend, das aufgrund der Anwesenheit von Mitgliedern des Übergangsteams der neuen brasilianischen Regierung, wie Izabella Teixeira, ehemalige Umweltministerin, Marina Silva, stellvertretende Bundesministerin und ehemalige Umweltministerin, und Senator Randolfe Rodrigues zu den umstrittensten Veranstaltungen in Sharm El-Sheik zählte. Vertreter der brasilianischen Zivilgesellschaft legten Vorschläge für Maßnahmen vor, die von der Bundesregierung im Jahr 2023 ergriffen werden sollten, um die brasilianische Klimapolitik neuzugestalten. Die Vertreterin des Talanoa-Instituts, Natalie Unterstell stellte das Dokument "Wiederaufbau: 401 Handlungen der Bundesexekutive (2019-2022)", resultierend aus der vom Institut durchgeführten und von der KAS Brasilien unterstützten Überwachung der Klima- und Umweltpolitik, vor und Marina Ferro vom „Instituto Ethos“ die Dokumente "Leitlinien für Klimaschutz und Ambition", erstellt bei der von der KAS Brasilien unterstützten IV. brasilianischen Konferenz zum Klimawandel, und den „Offene Brief von Alter do Chão“, ein Positionspapier mehrerer zivilgesellschaftlicher Organisationen zur nachhaltigen Entwicklung des Amazonasgebiets, die während des ebenfalls von der KAS Brasilien unterstützten Forums für nachhaltige Entwicklung erarbeitet wurde.

Der KAS-Kooperationspartner „Transparência Internacional“ war ebenfalls anwesend bei der COP27 und förderte die Diskussion über die Notwendigkeit eines holistischen Ansatzes zur Bekämpfung von Korruption und Klimawandel. Der Projektpartner „Brasilianisches Zentrum für internationale Beziehungen“ (CEBRI) organisierte im Brazil Climate Hub das Panel "Brasilien, grüne Macht: Wiedererlangung der Führungsrolle in der Umwelt- und Klimaverwaltung". Dabei hob die ehemalige Umweltministerin und emeritierte CEBRI-Ratsvorsitzende, Izabella Teixeira, hervor, dass Brasilien die idealen Voraussetzungen für eine Umweltdiplomatie mitbringt, die eine ganzheitliche, demokratische und auf nachhaltige Entwicklung ausgerichtete internationale Ordnung schaffen sollte. Anschließend betonte der brasilianische Botschafter in Ägypten und internationale Berater vom CEBRI, Antonio Patriota, die Bedeutung einer gerechten Energiewende.

In allen Diskussionsrunden wurde deutlich, wie groß die Herausforderungen, aber auch die Potenziale und der Optimismus sind, die Brasilien in den kommenden Jahren in Bezug auf die Klimafragen haben wird. Die Aktivitäten der KAS-Partner auf der COP27 unterstrichen ihr Engagement für den Aufbau einer nachhaltigeren Welt durch Dialog und internationale Zusammenarbeit.