Seminar
Details
Studien dokumentieren, dass schon heute bis zu 20 Prozent eines Jahrgangs die Schule ohne Abschluss verlassen, bzw. nicht ausreichend rechnen, schreiben und lesen können, das heißt nicht ausbildungsfähig sind. Eine alternde Gesellschaft sieht sich also mit einem zunehmenden Mangel an Humanvermögen konfrontiert .Hier gilt es gegenzusteuern.
Bei dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe stehen die Kommunen an vorderster Front und müssen sich – Pleite hin, Nothaushalt her - intensiv der Aufgabe der Kinder- und Jugendpolitik bzw. der Familienpolitik widmen.
Gelingende Schul- und Ausbildungsbiografien sind die Voraussetzung dafür, dass die lokale Wirtschaft durch qualifizierte Fachkräfte und Konsumenten floriert. Zugleich tragen Erfolg in Schule, Ausbildung und Beruf wesentlich zu einem funktionierenden Gemeinwesen bei.
Familienpolitik wird nach Definition des Städte- und Gemeindebundes nicht nur als Aufgabe der Kommunalpolitik verstanden, sondern als Anforderung an alle gesellschaftlichen Akteure.Wir möchten in diesem Seminar Projekte vorstellen und dikutieren, die unter einem "fürsorgenden, elterlichen Blickwinkel" auf lokaler Ebene konzipiert und praktiziert werden. Im Kleinen bilden sich hier gesellschaftspolitische Ansätze ab, die in der Wissenschaft als "elterliche Gesellschaft" behandelt werden.