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Veranstaltungsberichte

Krieg im Homeoffice?

von Stephanie Gemerling

Perspektiven zu Cyberwar und digitaler Sicherheit

Wer positioniert sich wie im Online-Gefechtsfeld?

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Die derzeitige Lage bringt viele Änderungen mit sich. Das Verbot, Präsenzveranstaltungen abzuhalten, führt dazu, dass wir alle uns mehr im Internet bewegen und vielleicht zu einem gewissen Grad sogar zur Digitalisierung "gezwungen" werden.

Und genau das macht uns angreifbar. Hacker setzen derzeit darauf, dass Internet-Benutzer in Corona-Zeiten leichter auf Phishing-Mails hereinfallen. In vermeintlichen Gesundheitstipps verbergen sich Trojaner, die sich einnisten und dann nach Belieben aktiviert werden können. Nicht nur internationale, kriminelle Netzwerke, sondern auch staatliche und staatsnahe Organisationen spähen nach Einfallstoren, um potentielle Gegner digital ins Visier zu nehmen. Im Netz ist längst ein digitales Wettrüsten im Gange, Testangriffe sind an der Tagesordnung. Ziele sind nicht nur Unternehmen und staatliche Institutionen, sondern auch die kritische Infrastruktur zur Sicherung der Daseinsfürsorge.

 

Auf welche digitalen „Schlachtfelder“ müssen wir uns vorbereiten?

Und wie gut sind Deutschland und Europa für diese Szenarien gerüstet?

 

Wir haben  mit Dustin Dehéz über internationale Tendenzen aus dem Bereich der digitalen Sicherheitspolitik gesprochen. Dustin Dehéz ist Managing Director bei der secori advisors GmbH mit Sitz in Frankfurt, einer Beratungsfirma für Informationssicherheit. Dustin Dehéz hat auf verschiedenen Projekten zur Informationssicherheit in kritischen Infrastrukturen gearbeitet und hat langjährige Erfahrung in der internationalen Sicherheitspolitik

 

Zu Beginn unserer Veranstaltung „Krieg im Homeoffice? Perspektiven zu Cyberwar und digitaler Sicherheit“ bekamen die Teilnehmer eine Einführung in das Thema der Cyberkriminalität und Cybersecurity.

Dabei wurde die Gewichtigkeit von Cyberangriffen, vergleichbar mit realen kriegerischen Aktionen auf staatliche Akteure, thematisiert.

Es wurde ein fundierter Einblick in den rechtlichen Kontext von Cyberkriminalität gegeben, wobei sich der Referent auf Informationen in der Tallin Manual (2017) bezog.

Durch den Vortrag lernten die Teilnehmer mehr über die Bedeutung von Cybersicherheit und wie man damit umgeht. Ein Einblick, welche Strategien genutzt und entwickelt werden, um gegen Angriffe anzugehen, hat hierbei geholfen.

Ein wichtiger Punkt wurde mit der Überschätzung der Cyberabschreckung genannt. Institutionen mit Schwachstellen sollten stärker informiert und deren Schwachstellen behoben werden.

 

Es ist also festzustellen, dass eine volle Sicherheit im Cyberraum nicht herstellbar ist, es gibt jedoch Alternativen und Prognosen für den Umgang mit Risiken. Als Exemplar wählte der Referent den Finanzsektor.

 

Nach der umfassenden Einleitung in das Thema hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, Fragen an den Referenten zu stellen und somit an der politischen Diskussion teilzunehmen, das Medium Videochat wurde hierfür gewählt.

Die Moderation übernahm Herr Dr. Hofmann und die vielseitigen Fragen des Publikums wurden durch Herrn Dehéz beantwortet.

 

Hier gelangen Sie zur verwendeten Präsentation der Veranstaltung.

 

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Kontakt

Dr. Stefan Hofmann

Dr

Landesbeauftragter und Leiter Politisches Bildungsforum Baden-Württemberg

stefan.hofmann@kas.de +49 711 870309-40 +49 711 870309-55

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