In seinen Grußworten wies der Rektor der Universidad del Rosario, Alejandro Cheyne auf die Bedeutung solcher Events hin, die seit vier Jahren veranstaltet werden, um die Bedürfnisse der einzelnen Departments zu definieren und Allianzen zu konstruieren, die Grundlage für Projekte zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Regionen seien. Weiterhin betonte er die Rolle der Universidad del Rosario bei der Konstruktion eines Landes mit besseren Chancen für alle.
Die Projektkoordinatorin der Konrad-Adenauer-Stiftung KAS Kolumbien, María Paula León, ging auf den Beitrag der Stiftung zur Demokratieförderung in Kolumbien ein und betonte, wie wichtig es sei, die Grundlagen einer gesunden Demokratie und ihre Rolle bei der Verbesserung der Lebensbedingungen in den Regionen zu verstehen. Dabei nannte sie drei Grundprinzipien: Innovation in Form von neuen Ideen zur Verbesserung der Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit; Nachhaltigkeit für ein Wirtschaftswachstum, das die Grenzen des Planeten erkennt und respektiert sowie eine Infrastruktur zur besseren Anbindung der Region und Verbesserung der Lebensbedingungen der Bürger.
Per Videokonferenz war die Umweltministerin, Susana Mohamed aufgeschaltet; sie sandte ein “”Hoffnungsbotschaft” an die Bewohner des Departments und bezeichnete die Region als eine “strategische Zone zur Erlangung von Umweltzielen in Kolumbien“; weiterhin forderte sie eine strengere Kontrolle und Überwachung der Abholzung von Wäldern im Süden des Departments Meta.
Zu Beginn der Debatte wurde ein Bericht der „Privaten Wettbewerbskommission“ vorgestellt, in dem die Fortschritte im Bereich Infrastruktur im Department analysiert werden, für welche die Nationale Agentur für Infrastruktur ANI zuständig ist; damit sollte der Stand der Anbindung an das restliche Land untersucht werden und gleichzeitig ein Ausgangspunkt für die folgenden Panels gegeben werden.
Ziel der Paneldiskussionen war es, die verschiedenen Strategien der Lokalverwaltungen mit umweltpolitischen und unternehmerischen Bedürfnissen zu koordinieren; auch gebe es zahlreiche Barrieren, die ein Wachstum der Unternehmen verhinderten. Weiterhin diskutierte man die Datenerfassung für den Wettbewerbsindex; so behaupten die Arbeitnehmerverbände, dass nicht genügend Information erhoben werde oder die Städte des Departments mit dem größten Verbrauch an Ressourcen mit den Werten der Hauptstadt Bogotá verglichen werden, was das Ranking des Wettbewerbs im Department negativ beeinflusse.
Weiterhin sprach man die Unternehmenskultur im Department an und betonte die Notwendigkeit die Formalisierung und Qualität von Arbeitsplätzen und die soziale Sicherheit zu garantieren, um die wichtigsten Wirtschaftszweige des Departments zu erneuern. Auch bezog man sich auf das Gleichgewicht zwischen dem Wachstum der Landwirtschaft und den natürlichen Grenzen des Departments, da die Agrarwirtschaft einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in der Region sei, gleichzeitig jedoch auch die Hauptschuld an der Abholzung großer Waldflächen trage.
Im Bereich der Innovation in Wissenschaft und Technologie in Meta, sollte die Wertekette überdacht werden, angefangen bei der Berufsbildung. Einige Akademiker beklagten die fehlenden Ressourcen für die Universitäten des Departments und mangelnde Kenntnisse im Bereich der Innovation. Daher sollte der Privatsektor in der Region mehr in die Forschung investieren, da eine Finanzierung durch Lokalverwaltungen oder die nationale Regierung weit komplizierter sei.