Veranstaltungsberichte
Organisiert wurde die Veranstaltung vom KAS-Medienprogramm Südosteuropa, der Südosteuropäischen Medienorganisation (SEEMO) und der Zentraleuropäischen Initiative (CEI). Rund 250 Medienexperten und Journalisten aus ganz Europa nahmen am VII. SEEMF teil.
Die Konferenz eröffneten Christian Spahr, Leiter des KAS-Medienprogramms Südosteuropa, die CEI- Generalsekretärin Margit Westfält, der SEEMO-Generalsekretär Oliver Vujović sowie Borca Rudić, Generalsekretärin des bosnischen Journalistenverbandes. In seiner Rede bei der Eröffnung betonte Spahr, dass öffentliche Debatten zu Pressefreiheit und Medienvielfalt mitunter eindimensional verlaufen. Oft würden die Grundlagen dafür nicht ausreichend berücksichtigt: "Marktorientierte Business-Modelle, die sich von einem Journalismus als Machtinstrument der Eliten unterscheiden. Klares Medienrecht, das ein Mindestmaß an Freiheit und Wettbewerb garantiert und durchgesetzt wird. Und eine interessierte Zivilgesellschaft, die Qualitätsjournalismus zu schätzen weiß."
Zudem fand die traditionelle Podiumsdiskussion über die Medienlage des Gastlandes statt. Als Ausgangspunkt diente ein öffentliches Interview mit Željko Komšić, dem Vorsitzenden des Staatspräsidiums in Bosnien und Herzegowina.
Ein Höhepunkt des VII. SEEMF stellte die Verleihung des CEI-SEEMO-Preises für Investigativen Journalismus dar, den die KAS als Mitveranstalter unterstützt hat. Mahir Šahinović (Sarajevo) und Rosen Tsvetkov (Sofia) wurden mit dem Preis ausgezeichnet.
Die Konferenz stieß auf großes Medieninteresse. Nicht nur Journalisten aller Balkanländer berichteten über das South East Europe Media Forum, sondern unter anderem auch Medien aus Deutschland und Österreich.
Das SEEMF findet jährlich seit 2007 an verschiedenen Orten statt und ist die größte Medienkonferenz in Südosteuropa. Das Forum hat zum Ziel, Austausch und Netzwerkbildung unter führenden Journalisten und Medienschaffenden zu fördern.
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