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IMAGO / Xinhua

7. AU-EU-Gipfel

Neustart für eine Partnerschaft auf Augenhöhe

Der 7. gemeinsame Gipfel von Afrikanischer und Europäischer Union am 24./25. November in der angolanischen Hauptstadt Luanda fand unter komplexen Vorzeichen statt: Auf der einen Seite markierte der Gipfel das 25-jährige Bestehen der strategischen Partnerschaft zwischen der EU und der AU. Auf der anderen Seite fand der Gipfel in einer Phase statt, in der das Verhältnis zwischen beiden Kontinenten nicht frei von Spannungen ist. In einem veränderten globalen Umfeld bot der Gipfel ein Gelegenheitsfenster für beide Seiten, einen Neustart der Beziehungen zu schaffen, der den Rollen und Erwartungen beider Seiten gerecht wird. Insgesamt gelang es beim Gipfel, erste positive Signale für einen solchen Neustart zu vermitteln, deren Verstetigung natürlich von der Umsetzung der gemachten Versprechen abhängen wird. Bestehende Differenzen und Dilemmata – darunter beim Thema Migration oder Umgang mit demokratischen Rückschritten – werden gleichwohl nicht über Nacht verschwinden.

The Nexus Between Climate Change, Labour Migration, And Radicalisation Among Tajik Labour Migrants

RUSI Project Report

This report examines the interplay between climate change, labour migration, and radicalisation among Tajik labour migrants. As Tajikistan grapples with the dual pressures of environmental degradation and socio-economic challenges, understanding these dynamics has never been more critical.

IMAGO / Anadolu Agency

Global Gateway Forum - Neuer Impuls für pragmatische Partnerschaften

Der zweite Gipfel der EU-Infrastrukturinitiative Global Gateway umwirbt Partnerländer und Privatwirtschaft

Das zweite Global Gateway Forum am 9./10. Oktober bot der EU die Gelegenheit, öffentlichkeitswirksam für die im Dezember 2021 ins Leben gerufene Infrastrukturinitiative „Global Gateway“ zu werben, erste Erfolge zu verkünden und mehrere neue Projekte mit verschiedenen Partnerländern weltweit (u.a. in den Bereichen Infrastruktur, erneuerbare Energien, Stromnetze) anzukündigen. Gleichzeitig wollte die Kommission – u.a. durch eine demonstrativ starke Präsenz des zu Beginn der Initiative wenig konsultierten Privatsektors – einige seit Beginn der Initiative geäußerte Kritikpunkte aufgreifen. Das hochranginge Teilnehmerfeld aus zahlreichen Drittstaaten zeigt - trotz des holprigen Starts der Initiative – ein hohes Interesse an einer engeren Zusammenarbeit mit der EU im Rahmen der Initiative. Bei anderen Partnerländern sorgten die Teilnahmeregeln hingegen für Verärgerung.

SmarterPix / symbiot

Mehr Flexibilität, weniger Kontrolle?

Neuausrichtung des Finanzinstruments für die künftige Partnerschaftspolitik der EU

Am 16. Juli stellte die Europäische Kommission einen ersten Entwurf für den nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR), das siebenjährige EU-Budget für 2028-2034, vor. Der erste Vorschlag setzt 1,98 Billionen Euro für die nächsten sieben Jahre an. Teil des Pakets ist auch ein erster Verordnungsentwurf für das so genannte «Global Europe Instrument» : dieses soll im neuen MFR zum zentralen Finanzinstrument für die Gestaltung der Beziehungen der EU zu ihren globalen Partnern werden. In mehrerlei Hinsicht steht die Verordnung für den seit einigen Jahren schrittweise einsetzenden Paradigmenwechsel der Europäischen Entwicklungspolitik hin zu einer stärker eigene (auch wirtschaftliche) Interessen betonenden Partnerschaftspolitik. Gleichzeitig spiegelt der erste Entwurf auch das Bewusstsein wider, dass die EU sich in einem anderen geopolitischen Umfeld als noch zu Beginn des derzeit gültigen MFR (2021) befindet. Entsprechend enthält der Entwurf zahlreiche Neuerungen, die diesen Umständen Rechnung zu tragen versuchen. Einige davon sind gleichwohl umstritten und dürften teilweise auch auf Widerspruch treffen – insbesondere was die Kontrollmöglichkeiten von Europäischem Parlament und Mitgliedstaaten anbelangt. Ohnehin sind in den voraussichtlich noch anderthalb Jahre dauernden Verhandlungen zwischen Kommission, EP und Mitgliedstaaten über den MFR noch einige auch grundsätzliche Änderungen zu erwarten, die auch das «Global Europe Instrument» betreffen werden.

Making Global Gateway Work: Reflections on the Impact so far and the Future of the Initiative Towards the Indo-Pacific

by Hildegard Bentele MEP, Dr. Zsuzsa Anna Ferenczy, Olimpia Kot, Marcin Jerzewski and Jacob Mardell

Launched in 2021, the EU’s Global Gateway aims to combine strategic ambition with sustainable partnerships worldwide. The initiative seeks to turn Europe’s financial and regulatory tools into instruments of global influence while adhering to principles of transparency and cooperation. This compendium examines its implementation, regional engagement, and lessons from global infrastructure initiatives to inform Europe’s strategic presence.

Less paperwork, greater presence. Why Global Gateway disappoints on the ground.

By Zsuzsa Anna Ferenczy

This study, written by Zsuzsa Anna Ferenczy and commissioned by the Multinational Development Policy Dialogue of the Konrad-Adenauer-Stiftung in Brussels, examines why the Global Gateway falls short on the ground in ASEAN countries. It looks more closely at case studies from Indonesia, Malaysia, and the Philippines.

Chasing Convergence: The EU's partnerships in the Indo-Pacific and implementation of the GG Initiative

Marcin Jerzewski and Olimpia Kot from the European Values Center for Security Policy Taiwan Office

This study examines the concept of Global Gateway and its implementation in Fiji and Vietnam, analyzing connectivity, development partnerships, and opportunities for EU engagement. It also explores Indo-Pacific convergence with key partners and provides targeted policy recommendations to enhance regional collaboration and strategic visibility.

IMAGO

25. EU-China-Gipfel in Peking

Ernüchterung zum Jubiläum

Der 25. EU-China-Gipfel am 24. Juli in Peking fand unter schwierigen Vorzeichen statt: Zwar jährten sich die diplomatischen Beziehungen zwischen der EU und China zum 50. Mal, doch von ausgelassener Freude war im Vorfeld wenig zu spüren. Die Differenzen sind zu groß – sowohl in geopolitischer Hinsicht als auch in der Wirtschafts- und Handelspolitik. Große Durchbrüche bei den zahlreichen Streitfragen konnten – wie allgemein erwartet – nicht erzielt werden. Signale für eine von EU-Seite erwünschte Neujustierung der Beziehungen gab es kaum. Gleichwohl verabschiedeten beide Seiten ein gemeinsames Statement zu Klimafragen; zudem wurde vereinbart, eine Lösung für die Auswirkungen chinesischer Exportkontrollen auf Seltene Erden zu finden.

IMAGO / photothek

Drittes EU-AU-Ministertreffen in Brüssel

Neue Impulse beim Jubiläum?

Am 21. Mai kamen die Außenministerinnen und -minister der Europäischen Union und der Afrikanischen Union zum insgesamt dritten Mal in Brüssel zusammen. Ziel des Treffens war es, eine umfassende Bilanz der Fortschritte seit dem sechsten EU-AU-Gipfeltreffen im Februar 2022 [1] zu ziehen. Zudem wollten beide Seiten eruieren, wie die Partnerschaft angesichts globaler Herausforderungen weiter vertieft werden kann. Die verabschiedete Erklärung lässt das Potential der Zusammenarbeit erahnen. Sie kann jedoch nicht über bestehende Differenzen in zentralen Themen wie Migration hinwegtäuschen. Damit die Zusammenarbeit sich nicht auf feierliche Erklärungen und ehrgeizige Ankündigungen auf Gipfeltreffen beschränkt, wurde die Einrichtung eines Monitoring-Mechanismus vereinbart.

IMAGO / Xinhua

Eine neue Dynamik in den Beziehungen zwischen Zentralasien und der EU

Samarkand Summit

Das erste gemeinsame Gipfeltreffen der neuen EU-Spitze mit den Staatschefs von fünf zentralasiatischen Ländern am 3. und 4. April in Samarkand (Usbekistan) war ein politisches Signal für den Ausbau der Beziehungen beider Seiten. Das hochrangige Treffen war der vorläufige Höhepunkt der verstärkten Bemühungen der EU um die Region in den letzten Jahren und Monaten. Die gemeinsame Erklärung ist ein Beispiel für den pragmatischeren und (an wirtschaftlichen) interessenorientierten Ansatz der EU in ihrer Partnerschaftspolitik seit dem Amtsantritt der neuen Europäischen Kommission Ende 2024.

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Länderberichte

Politische Kurzberichte der KAS-Auslandsbüros

Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist in rund 110 Ländern auf fünf Kontinenten mit einem eigenen Büro vertreten. Die Auslandsmitarbeiter vor Ort können aus erster Hand über aktuelle Ereignisse und langfristige Entwicklungen in ihrem Einsatzland berichten. In den "Länderberichten" bieten sie den Nutzern der Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung exklusiv Analysen, Hintergrundinformationen und Einschätzungen.

Veranstaltungsberichte

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

Europäische Union Klima und Energie

„Europäische Union Klima und Energie“ ist eine Rubrik mit einer Reihe von Berichten und anderen Veröffentlichungen, die Einblick in die Ziele der EU im Bereich der Klima- und Energiepolitik geben. Jede Publikation in dieser Reihe konzentriert sich entweder auf das globale Engagement der EU für eine nachhaltige Klima- und Energiepolitik oder darauf, wie sich Klima- und Energieziele von Partnerländern auf die EU auswirken. Diese Reihe soll ein umfassendes Verständnis der EU-Strategien im Bereich der nachhaltigen Energiekooperation, der Anpassung an den Klimawandel und dessen Eindämmung sowie ihrer Partnerschaftspolitik im Bereich Klima und Energie vermitteln.

Global Europe Illustrated

Fokus auf das Engagement der EU in der Welt

„Global Europe Illustrated“ ist eine Beitragsserie, die einen Einblick in die außenpolitischen Ambitionen der EU in verschiedenen Regionen geben soll. Jede thematische Karte der Serie bezieht sich auf das globale Enagement der EU im Kontext von EU-Wahlbeobachtungsmissionen, Global-Gateway-Projekten und bilateralen und multilateralen EU-Gipfeln sowie Ministertreffen mit teilnehmenden Partnerländern. Darüber hinaus wird jede Karte von einer kurzen politischen Analyse begleitet, die differenzierte Ansichten darüber liefert, was die Karte über die außenpolitischen Ziele der EU in der jeweiligen Region aussagt und wie diese Bemühungen wahrgenommen werden. Diese Kombination aus visueller Darstellung und analytischem Kommentar ermöglicht ein umfassendes Verständnis der Engagementstrategien der EU und ihrer Auswirkungen auf die regionalen politischen Gegebenheiten.

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