Die Ukraine im Zentrum europäischer Sicherheitsfragen
„Ohne die Ukraine keine europäische Sicherheitsarchitektur?“ – diese prägnante Frage bildete den Ausgangspunkt für den Auftritt der Konrad-Adenauer-Stiftung Wien beim Europäischen Forum Alpbach 2025. Während Europa über Machtverschiebungen, geopolitische Resilienz und die fragile Ordnung der internationalen Beziehungen debattiert, wurde in Alpbach deutlich: Die sicherheitspolitische Zukunft des Kontinents entscheidet sich nicht nur in Brüssel, Berlin oder Wien – sondern in Kyjiw.
Panel zur Rolle der Ukraine in Europas Verteidigungsstrategie
In enger Kooperation mit der KAS Ukraine organisierte die KAS Wien ein eigenes Panel unter dem Titel „Die Ukraine als Eckpfeiler europäischer Sicherheitsarchitektur“. Diskutiert wurde, welches militärische Know-how die ukrainische Armee in die europäische Verteidigungsstrategie einbringen kann – und wie daraus langfristig belastbare Sicherheitsstrukturen entstehen. Rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verdeutlichten das große Interesse am Thema.
Expertise von Carlo Masala
Ein Höhepunkt war die Mitwirkung von Prof. Carlo Masala, einem der renommiertesten europäischen Sicherheitsexperten. Masala bereicherte nicht nur das Panel, sondern war auch auf einer eigenen Diskussion des Forums vertreten. Beim abschließenden Abendessen in kleiner Runde beantwortete er die Fragen der Gäste ausführlich und ermöglichte einen direkten Dialog. Dieses Format zeigte exemplarisch, wie Expertise und Austausch Hand in Hand gehen können.
Vernetzung in formellen und informellen Räumen
Neben den offiziellen Panels boten auch Side Events wie das traditionelle Kaiserschmarrn-Essen Gelegenheit für persönlichen Austausch. Solche informellen Begegnungen sind nicht selten die Grundlage für nachhaltige Ideen und Kooperationen – gerade dort, wo offizielle Diskussionen ihre Grenzen haben.
Beitrag der KAS Wien
Für die Konrad-Adenauer-Stiftung Wien war die Teilnahme am Europäischen Forum Alpbach 2025 weit mehr als ein inhaltlicher Beitrag. Sie war ein Signal, dass Österreichs Rolle in der Welt neu gedacht werden muss – eingebettet in die europäische Sicherheitsarchitektur und im engen Dialog mit Partnern wie der Ukraine. Die Stiftung versteht sich dabei als Brückenbauerin: Sie vernetzt Expertise, setzt Impulse und stärkt das Bewusstsein für die geopolitischen Herausforderungen unserer Zeit.
Fazit
Das Europäische Forum Alpbach 2025 hat gezeigt: Sicherheitspolitik ist nicht nur eine Frage militärischer Stärke, sondern auch der Resilienz, der Dialogfähigkeit und des politischen Willens. Die KAS Wien leistete mit ihrer Veranstaltung einen Beitrag dazu, die Ukraine als unverzichtbaren Partner in der europäischen Sicherheitsordnung sichtbar zu machen – und zugleich Österreichs Rolle in dieser Debatte zu unterstreichen.