Online-Seminar
Details
Während sich die demokratischen Kräfte in der Ukraine durchgesetzt haben und einen proeuropäischen Kurs steuern, demonstriert die oppositionelle Demokratiebewegung seit vielen Monaten friedlich gegen Wahlfälschung, Unterdrückung und Verfolgung von Regimegegnern durch Lukaschenko, der seine autoritäre Herrschaft auf die Unterstützung des russischen Präsidenten Putin gründet. Wohin geht die Reise von Belarus: in Richtung Russland oder in Richtung Europa? Die Entwicklungen innerhalb des Landes werden wesentlich über seine außenpolitische Orientierung entscheiden.
Und wie soll Europa reagieren, wenn es seine Glaubwürdigkeit im Kampf für Grundrechte, Demokratie und Freiheit nicht verlieren will? Kann es die belarussische Opposition in ihrem Kampf gegen eine autoritäre Regierung alleine lassen und der Politik Putins, der aus innenpolitischen Gründen eine Stabilisierung des belarussischen Autokraten anstrebt, einfach zuschauen?
Viele Fragen auch an die Politik in Deutschland und Frankreich, die wir mit Experten aus diesen beiden Staaten und aus Belarus diskutieren wollen.
Programm
18.30 Uhr – 18.40 Uhr
Begrüßung und Einführung in die Veranstaltung
Dr. habil. Landry Charrier, Bonn
Hochschulattaché, Leiter des Institut francais Bonn
Jakob Wöllenstein, Vilnius
Leiter Auslandsbüro Belarus
18.40 Uhr – 20.00 Uhr
Belarus - Das Ringen um ein gemeinsames Verständnis von Europa
Dr. Volha Sparaga, Minsk
Leiterin des European College of Liberal Arts in Belarus (ECLAB)
Dr. Olga Gille-Belova, Frankreich
Slavisches Institut der Université Michel de Montaigne Bordeaux 3
Dr. Astrid Sahm, Berlin
Gastwissenschaftlerin der Forschungsgruppe Osteuropa und Eurasien der Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin
Moderation
Ingo Mannteufel, Bonn
DW-Journalist und langjähriger Leiter der Osteuropa-Redaktion der Deutschen Welle