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Veranstaltungsberichte

Community building in der kuwaitischen Wüste

von Neven Berringer

Im Rahmen des AWAKEN Projekts fand am 25. November 2022 die Abschlussveranstaltung in Kuwait statt.

Mit Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) veranstaltete en.v – einer zivilgesellschaftlichen Organisation, die community building und die Unterstützung der Jugend in Kuwait als Ziel hat – zusammen mit einer Reihe anderer zivilgesellschaftlicher Organisationen wie Trashtag am 25. November 2022 die Abschlussveranstaltung des AWAKEN Projekts.

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Mit Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) veranstaltete en.v – einer zivilgesellschaftlichen Organisation, die community building und die Unterstützung der Jugend in Kuwait als Ziel hat – zusammen mit einer Reihe anderer zivilgesellschaftlicher Organisationen wie Trashtag am 25. November 2022 die Abschlussveranstaltung des AWAKEN Projekts. AWAKEN ist ein gemeinschaftsbildendes Projekt, das Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenbringen soll, um Vorurteile abzubauen, Vielfalt zu feiern und Empathie zu fördern. AWAKEN zielt darauf ab, einen Raum für kollektive Gespräche zu schaffen, der es den Teilnehmern ermöglicht, miteinander in Kontakt zu treten, sich ihrer Rolle in der Zivilgesellschaft bewusst zu werden und so Teil des gemeinschaftlichen, sozialen Wandels in Kuwait zu werden.

Die Veranstaltung fand in einem Camp in der Wüste, eine Stunde von Kuwait-Stadt entfernt, statt. Bei der Ankunft wurden alle Teilnehmer von Khadija Rangwala (Operations Manager bei en.v) begrüßt. In ihrer Ansprache erinnerte sie alle Teilnehmer noch einmal an die Bedeutung einer funktionierenden und lebendigen Gemeinschaft. Anschließend wurden die Teilnehmer in Gruppen zu je acht Personen aufgeteilt, die in einer Thaal-Zeremonie gemeinsam zu Mittag aßen. Die Gruppen wurden nach dem Zufallsprinzip zusammengestellt, damit die Teilnehmer mit anderen, die sie nicht kannten, in Kontakt treten konnten.

Nach dem Mittagessen fanden verschiedene Workshops statt. Die Workshops wurden in Zelten abgehalten und die Teilnehmer konnten frei wählen, an welchen sie teilnehmen wollten. In einem Zelt wurde zum Beispiel ein Spiel mit der teilnehmenden Gruppe gespielt, bei dem es zwei Teams gab, die jeweils ein Lied zusammen singen mussten und das andere Team musste ein neues Lied anstimmen, das mit dem letzten Buchstaben des vorherigen Liedes begann. Die Teilnehmer sollten, wenn möglich, Lieder aus ihren jeweiligen Kulturen einbringen, um die Vielfalt des Spiels zu erhöhen.

In einem Breathing-Workshop lernten die Teilnehmer neue Atemtechniken kennen, die sie beispielsweise zum Stressabbau vor Prüfungen einsetzen können. Es gab auch eine Yogastunde mit Atemtechniken, die sich für viele als anstrengender als erwartet herausstellte, aber alle verließen sie mit einem guten Gefühl und einem Lächeln. Insgesamt gab es ein breites Angebot von etwa 15 Workshops, die sich unter anderem mit dem Geschichtenerzählen und der Persönlichkeitsentwicklung befassten, aber auch künstlerische Angebote wie ein Improvisationstheater. Parallel zu den Workshops gab es die Möglichkeit, an einer äthiopischen Kaffeezeremonie, einer kollektiven Kunstinstallation oder dem gemeinsamen Kochen teilzunehmen. Für letzteres hatte jeder Teilnehmer ein Gemüse seiner Wahl mitgebracht, das dann zu einer Suppe verarbeitet wurde.

Die Suppe wurde am Ende der Veranstaltung in einer entspannten Atmosphäre mit Lagerfeuer und Live-Musik serviert. Ziel war es, Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund und aus verschiedenen Gemeinschaften zusammenzubringen, um einen Raum für offenen Austausch und neue Verbindungen und Freundschaften zu schaffen, da viele dieser Gruppen im Alltag nur wenige Berührungspunkte miteinander haben. Dieses Ziel wurde durch die vielen kreativen Workshops und Spiele erreicht, und die Teilnehmer gingen alle mit einem guten Gefühl, neuen Eindrücken und sogar neuen Freundschaften nach Hause. Für viele war es ein Raum, in welchem sie sich frei entfalten konnten, ohne von ihrer Familie oder Gemeinschaft unter Druck gesetzt zu werden, sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten. Die KAS unterstützt en.v seit 2017 und hat schon viele erfolgreiche Projekte gefördert, die sich für eine aktive Zivilgesellschaft in Kuwait einsetzen.

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