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Vortrag

Aufstand für die Freiheit

Was wir aus dem 17. Juni 1953 lernen können

Vortragsveranstaltung mit Dr. Hubertus Knabe

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Details

Gedenksteim zum 17. Juni 1953 Ulf Heinsohn/CC BY-SA 3.0
Gedenksteim zum 17. Juni 1953

Thema: Am 17. Juni 1953 kam es vier Jahre nach Gründung der DDR, zu einer spontanen Volkserhebung. Ursprünglich ging es um die Rücknahme einer Erhöhung der Arbeitsnormen, doch schon bald forderten Tausende von Demonstranten den Rücktritt der Regierung und die Abhaltung freier Wahlen. Wie ein Flächenbrand verbreiteten sich die Proteste über das ganze Land. Allein in Ostberlin gingen 100.000 Menschen auf die Straße, in Halle waren es 60.000, in Leipzig 40.000. In über 560 Ortschaften kam es zu Protesten, 600 Betriebe wurden bestreikt, 140 Partei- oder Verwaltungsgebäude gestürmt, knapp 1.400 Häftlinge aus Gefängnissen befreit. - Die SED-Führung wurde von der Wucht der Proteste völlig überrascht. Nur durch das Eingreifen der Roten Armee konnten die Unruhen niedergeschlagen werden. Der Ausnahmezustand wurde verhängt, über fünfzig Menschen wurden getötet, mindestens zwanzig standrechtlich erschossen, weit über tausend wegen Beteiligung an einem "faschistischen Putschversuch" verurteilt.

Dr. Hubertus Knabe wurde 1959 nach der Flucht seiner Eltern aus der DDR in Unna geboren. Er studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Bremen und war von 1983 bis 1985 Pressesprecher der Fraktion der Grünen in der Bremischen Bürgerschaft. Im Jahr 2000 wurde Knabe Gründungsdirektor der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im früheren zentralen Stasi-Gefängnis, das unter seiner Leitung annähernd 450.000 Menschen pro Jahr besuchten. Seit 2020 arbeitet er an der Universität Würzburg, wo er die Aufarbeitung von Diktaturen im weltweiten Vergleich untersucht. Er ist Mitglied des Zeithistorischen Beirates der Konrad-Adenauer-Stiftung. Im April dieses Jahres erschien eine Neuauflage seines Buches „17. Juni 1953. Ein deutscher Aufstand“.

Programm

Zur ausführlichen Programmübersicht

19.00 Uhr

Begrüßung, Dr. Marco Arndt, Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung für den Freistaat Sachsen

Vortrag, Dr. Hubertus Knabe, ehemaliger Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

 

anschließend Podiumsdiskussion

 

20.30 Uhr

Ende der Veranstaltung, Getränkeempfang

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Veranstaltungsort

Konzert- und Ballhaus "Neue Welt", Salon
Leipziger Straße 182,
08058 Zwickau

Referenten

  • Dr. Hubertus Knabe
    • ehemaliger Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
  • Moderation: Carsten Michaelis
    • Landrat des Landkreises Zwickau
Kontakt

Dr. Marco Arndt

Marco Arndt

Leiter des Politischen Bildungsforums der KAS Dresden und Stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrates

marco.arndt@kas.de +49 351 563446-17 +49 351 563446-10
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Sehnsucht Freiheit - 17. Juni 1953