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Buchpräsentation

The New Black Middle Class in South Africa

Autor Roger Southall erörtert mit Hlonipha Mokoena und Mosa Phadi aktuelle historische, soziologische und politische Herausforderungen der schwarzen Mittelklasse in Südafrika. Platzeservierungen via Email an: Nancy.Msibi@kas.de Tel:011/214 2900

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Am Dienstagabend, den 15.03.2016, lud die Konrad Adenauer Stiftung gemeinsam mit dem Wits Institute for Social and Economic Resarch (WISER), zu der Vorstellung des von der KAS geförderten Buchs „The New Black Middle Class in Southern Africa“ von Roger Southall ein. Im Rahmen der Buchvorstellung wurden aktuelle, historische, soziologische und politische Herausforderungen der schwarzen Mittelschicht in Südafrika erörtert. Nach einer kurzen Einführung des Autors über Hintergrund und Inhalt seiner Analyse, wurde die Buchpräsentation durch eine anschließende Diskussion abgerundet. Input hierfür kam von Hlonipha Mokoena und Mosa Phadi, die jeweils ihre Perspektiven auf das Buch schilderten und versuchten den Inhalt des Buches in die momentane gesellschaftliche Situation Südafrikas einzubetten.

Im ersten Teil der Veranstaltung schilderte Southall seine Intention des Buches. Er befasst sich vorrangig mit dem Phänomen einer schwarzen Mittelschicht in Südafrika, liefert aber auch einen generellen postkolonialen Überblick auf den gesamten Kontinent Afrika. Betreffend Südafrika, so argumentiert der Autor, hat diese neue Klasse nach Beendigung der Apartheidära enorm zur gesellschaftlichen Transformation des Landes mitgewirkt. Er ist davon überzeugt, dass die neue Schwarze Mittelklasse eine Schlüsselrolle in der Entwicklung Südafrikas gespielt hat und generationsübergreifend immer noch spielt. Seine Argumente bezieht er auf historische, soziologische und politische Faktoren. Insofern bekommt der Leser zunächst eine Einführung in die Geschichte jener Klasse vor 1994. Ebenso wird die Rolle des ANC und die Rolle von Bildung im Hinblick auf die soziale Mobilität jener Klasse beleuchtet. Außerdem nennt der Autor alltägliche Herausforderungen der sozialen Gruppe, wie Arbeit und Gesellschaft.

Das zweite Panel des Abends wurde von Hlonipha Mokoena mit einer provokanten Frage, inwiefern man überhaupt die „Black Middle Class“ definieren kann, eingeleitet. Hierfür, so argumentiert sie, besteht allein schon eine Notwendigkeit darin, die Gesellschaft in Rassen zu unterteilen. Die Integration von Schwarzen in die weiße Gesellschaft findet auch heute noch nur zögerlich statt. Indikator ist unter anderem die Privatisierung des Bildungssystems, in dem sich die Segregation der Gesellschaft ablesen lässt. Mit einer weiteren Frage, wie viel Einsatz man erbringen müsse, um gegen diese soziale und lokale Separierung anzutreten, gab sie genügend Raum für weitere Diskussionen.

Auch Mosa Phadi ging auf die Schwierigkeit einer allgemeingültigen Definition von „Black Middle Class“ ein. Der Forscherin fehlt in Southalls Werk vor allem der Vergleich diverser Gruppen miteinander und der Einbezug der weißen Mittelklasse im Buch.

Insgesamt war der Abend ein Erfolg. Rund 70 Gäste besuchten die Veranstaltung und nahmen aktiv an der konstruktiven Diskussion teil.

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Veranstaltungsort

WISER Seminar Room
Richard Ward Building • East Campus6th Floor, Richard Ward Building, East Campus, University University of the Witwatersrand,
Johannesburg
Republic of South Africa
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Nancy Msibi

Nancy Msibi

Projektkoordinatorin

nancy.msibi@kas.de +27 (11) 214 2900-110
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