Kooperationspartner und Zielgruppe
Das Women's Legal Resources Centre (WoLREC) war durch die Distriktkoordinatorin für Zomba - Mrs. Magret Chilongozi - der Hauptveranstalter dieser Veranstaltung. In Zusammenarbeit mit den traditionellen Oberhäuptern lud WoLREC alle Teilnehmer und die traditionellen Oberhäupter zu der Veranstaltung ein. Während 120 Teilnehmer erwartet wurden, kamen 147 Teilnehmer, ca. 85% Frauen, 15% Männer. Auch das KAS EWoH2 Projektteam aus Namibia, Südafrika und Simbabwe nahm an der Veranstaltung teil.
Programm und Präsentationsinhalte
Nach den Eröffnungsreden von KAS und WoLREC und den traditionellen Oberhäuptern standen Lieder und Tänze, eine Komödie, eine Theatervorstellung und ein Gedichtvortrag der lokalen Gemeindemitglieder auf dem Programm. Die Einwürfe von KAS und WoLREC betonten die Projektziele und ermutigten die Gemeindemitglieder zu einem Umdenken in Bezug auf die Landbesitzrechte für Frauen. Seinerseits appellierte die traditionelle Autorität Malemia an alle seine traditionellen Führer unter seiner Gerichtsbarkeit, sich mit dem neuen Bodengesetz vertraut zu machen und es einzuhalten.
Wie die Teilnehmer die Relevanz der Veranstaltung einschätzten, wurde in der Abschlusssitzung geprüft, in der sie gebeten wurden, die wichtigsten Aspekte aus den eben gesehenen Bereichen Drama, Komödie und Tanz hervorzuheben. Erstens bestätigten die Teilnehmer, dass die Aufführungen gängige Praktiken der Benachteiligung von Frauen, insbesondere von Witwen, korrekt dargestellt hatten. Zweitens wurde auch bestätigt, dass einige traditionelle Führer Bestechungsgelder erbitten und/oder annehmen und sich in Landstreitigkeiten ungerecht gegen Frauen entscheiden. Drittens konnten die Teilnehmer ihre Freude darüber zum Ausdruck bringen, dass das neue Landgesetz die Landbesitzrechte von Frauen in Malawi schützen und fördern wird und wurden darüber informiert, an wen sie sich wenden können, wenn solche Rechte verletzt werden. In der Schlusssitzung forderten die Teilnehmer und die traditionellen Oberhäupter, dass ähnliche Projekte vor allem nach der Hochsaison der Landwirtschaft häufiger durchgeführt werden sollten, um die gewünschte Verhaltensänderung unter den traditionellen Oberhäuptern, den Mitgliedern der Gemeinschaft und den Frauen selbst zu erreichen.