Veranstaltungsberichte
In ihren einleitenden Worten hoben sowohl Herr Richard Freedman, Direktor der South African Holocaust and Genocide Foundation als auch Frau Christina Teichmann von der KAS die Herausforderungen hervor, welche Menschen mit Behinderungen in Südafrika zu meistern haben, um ihre Rechte vollständig wahrnehmen zu können. Nach den einführenden Bemerkungen stellte Prof. Leslie Swartz von der Fakultät für Psychologie der SUN die Gastredner vor: Prof. Judith McKenzie, Leiterin der Abeteilung „Disability Studies“ der Universität Kapstadt (UCT); Chaeli Mycroft, international anerkannte „Ability“-Aktivistin; Bongani Mapumulo, Vorsitzender des Vereins für behinderte Studenten an der SUN und Dr. Brian Watermeyer, Wissenschaftler an der Fakultät für Gesundheit und Rehabilitation der UCT.
In ihren Vorträgen sprachen sich die Gastredner dafür aus, Behinderungen stärker als eine Ressource und Möglichkeit anzusehen, als ein Problem, welches einer Lösung bedarf. Unterstützt wird diese Bestrebung durch die südafrikanische Verfassung, welche formal die Rechte von Menschen mit Behinderung schützt. Dr. Watermeyer plädierte darüber hinaus für Maßnahmen um das „Bewusstsein für Behinderungen“ besser im universitären und allgemein im akademischen Feld zu verankern. Menschen mit Behinderung müssen sich auch heute noch vielen Herausforderungen stellen, welche sie oftmals vom universitären Alltag ausschließen.