Regierungskrise in Italien: "Kaum jemand möchte Neuwahlen"
Mitte-Links-Koalition von Ministerpräsident Giuseppe Conte zerbricht am Streit um die EU-Coronahilfen
Mitten in der Corona-Krise ist in Italien die Mitte-Links-Regierung von Ministerpräsident Giuseppe Conte geplatzt. Der Chef der mitregierenden Kleinpartei "Italia Viva", Ex-Regierungschef Matteo Renzi, hat am Mittwoch die Rücktritte der beiden von seiner Partei gestellten Ministerinnen angekündigt. Damit steht die knappe Mehrheit der Regierungskoalition im Parlament auf der Kippe. Mit Dr. Nino Galetti, dem Leiter des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Rom, haben wir über den Auslöser der Regierungskrise und mögliche Szenarien für eine Lösung gesprochen.