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"Macht geht einher mit Verantwortung"

China und Indien – aufstrebende Mächte in Asien

Die globalen Machtverhältnisse haben sich nach Ende des Kalten Krieges nachhaltig verschoben. Aufstrebende Länder wie Indien und China spielen eine immer größere Rolle, drängen aber nicht mit Hegemonialansprüchen auf die große Bühne. Über die gewachsenen Herausforderungen von ‚global governance‘ in einer multipolaren Welt diskutierten Experten aus China, Indien, den USA und Deutschland in der Akademie der Adenauer-Stiftung.

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Nach dem Ende der bipolaren Weltordnung zu Zeiten des Kalten Krieges folgte eine kurze Phase der unipolaren Machtausübung durch die USA. Doch angesichts der rasant wachsenden Bevölkerungen und Wirtschaftsleistungen von Ländern wie China und Indien in Asien wird die Organisation von globaler Ordnung schwieriger.

„Länder sind heute so eng verbunden wie niemals zuvor in der Geschichte und die multipolare Welt von heute ist geprägt durch Netzwerke", sagte Prof. Jeffrey W. Legro. Zwar verfügten die USA über das engste bilaterale Netzwerk und die größte transnationale Präsenz, sie seien jedoch keine Hegemonialmacht, so der Wissenschaftler der University of Virginia, USA. Macht sei noch immer relevant, aber sie müsse am Ende auch in Ergebnissen münden. "Das zu organisieren, wird jedoch immer schwieriger." Eine der größten Herausforderungen liege darin, dass Industrieländer und aufstrebende Länder sehr unterschiedlich auf die Welt blickten und Entwicklungsländer ihre Kraft vor allem auf die eigene Entwicklung konzentrierten. "Gleichzeitig stellt sich bei diesen großen Ländern, die sich starken nationalen Spannungen ausgesetzt sehen, die Frage nach dem inneren Zusammenhalt.“

Das große Bild nicht aus den Augen verlieren

Die Welt lebe heute in einem Machtvakuum und stehe vor der Herausforderung, ein neues Mächtegleichgewicht zu finden, attestierte Prof. Amrita Narlikar. "Die USA und die aufstrebenden Länder scheuen die internationale Führung. Gleichzeitig herrscht ein Irrglaube in vielen westlichen Ländern vor, der davon ausgeht, dass China und Indien zufriedengestellt werden können, indem ihnen Zugang auf Augenhöhe in internationalen Institutionen gewährt wird", so die Präsidentin des German Institute of Global and Area Studies (GIGA). Doch was diese Länder eigentlich forderten, sei die Einflussnahme auf die 'internationalen Spielregeln'.

Auch Thomas Bagger sieht in dieser Fehlannahme eine große Herausforderung. Der Westen könne nicht davon ausgehen, dass China, Indien und andere Länder "eines Tages denselben Weg eingehen wie wir". Vielmehr müsse akzeptiert werden, dass sich durch das Aufschließen der aufstrebenden Mächte auch die internationalen ‚Spielregeln‘ ändern werden, so der Leiter des Planungsstabs im Auswärtigen Amt. "Die Forderung nach mehr ‚global governance‘ beschäftigt die internationale Staatengemeinschaft seit mehr als 25 Jahren. Und eine Lösung dieses Problems wird immer schwieriger." Macht wandere nicht einfach von einem Land zu einem anderen, sondern Regieren selbst werde immer schwieriger, auch weil in der globalisierten Welt überall nach Alternativen gesucht werden kann. Das führe jedoch häufig zu überhöhten Erwartungen und zu Enttäuschungen. "Wir laufen Gefahr, im alltäglichen Kampf gegen Krisen, wie im Nahen Osten oder der Ukraine, das große Bild aus den Augen zu verlieren, das sich aus der grundsätzlichen machtpolitischen Verschiebung ergibt."

Aus Europas Geschichte lernen

"Für China liegt ein entscheidender Ansatz seiner Politik darin, stabile Verhältnisse zu erhalten. Das gilt für seine direkte Nachbarschaft, vor allem aber auch innenpolitisch", sagte Prof. Qin Yaqing. Seit 30 Jahren befinde sich sein Land in einem Reformprozess mit großem wirtschaftlichem Erfolg. Doch nun habe sich diese Entwicklung stark verlangsamt und das stelle das Land vor große innenpolitische Herausforderungen, so der Präsident der China Foreign Affairs University. "Insgesamt ist Ostasien eine Region, die ihre eigene Dynamik mit großem Erfolg vorantreibt und in der viele sehr heterogene Länder friedlich kooperieren." Der Schlüssel dazu liege seiner Meinung nach im ‚einschließenden‘ Ansatz aller betroffenen Länder, vor allem angesichts zahlreicher strategischer Spannungen zwischen Ländern in der Region wie China, Japan oder den USA.

Was wirtschaftlich gut in der Region funktioniere, sei sicherheitspolitisch leider anders, warnte Bagger. "Ich sorge mich um das Narrativ, das bemüht wird, um Macht im nationalen Kontext zu erreichen." Ostasien befinde sich heute in einem ähnlichen Sicherheitsdilemma wie Europa Anfang des 20. Jahrhunderts, da Länder eigenständig absolute Sicherheit für sich einfordern. Diese Politik werde jedoch zu Spannungen und zu Konflikten führen, so der deutsche Diplomat. "Asien muss Europa nicht kopieren, aber es sollte aus der europäischen Geschichte lernen und die Idee der kollektiven Sicherheit verstehen."

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