Am Donnerstag, den 07.11.2019 fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gespräche an der Nordbahn“ auf Einladung des Politischen Bildungsforums Brandenburg der Konrad Adenauer Stiftung und des Neuen Gymnasiums Glienicke eine Veranstaltung zum Thema Extremismus statt. Auf dem Podium referierte ein Experte des brandenburgischen Verfassungsschutzes zu den Themen Rechtsextremismus und Islamismus.

Herr Heidrich (Name fiktiv), mit der Beobachtung von politischem Extremismus befasst, referierte zum derzeitigen Sachstand in Bezug auf den Rechtsextremismus in Brandenburg. Thematisch wurden dabei insbesondere die Entwicklungen rechtsextremer, aber auch rechtspopulistischer Parteien und Vereinigungen analysiert und dem Publikum erläutert. Zum Einstieg verlas Heidrich Zitate aus rechtsextremistischen Publikationen und ließ die Gäste raten, wann diese veröffentlicht wurden. Sichtlich erstaunt waren die Zuhörer über die Ergebnisse. Nur die wenigsten hätten erwartet, dass Zitate, die heute rechtspopulistischen Kreisen zugeordnet und von diesen ausgesprochen werden, bereits jahrzehntelang in rechtsextremistischen Kreisen kursieren. Heute probieren rechtspopulistische Akteure diese Aussagen durch kontinuierliche Verbreitung wieder salonfähig zu machen, ohne dass die Zitate als rechtsextrem wahrgenommen werden. Im Anschluss daran wurden die in Brandenburg drohenden Gefahren durch den Islamismus beschrieben u.a., wie der islamistische Extremismus - bisher ohne Erfolg - Fuß zu fassen versuchte.

Dann erhielten die Schüler und Gäste das Wort und konnten den Referenten mit allerlei Fragen löchern, die sich bspw. auf die jüngere Geschichte des Bundesamtes für Verfassungsschutz, aber auch die Finanzierung des islamistischen Extremismus in Deutschland bezogen.

Für positives Aufsehen sorgte Carlo Weber, ehemaliger Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz, der sich im Rahmen einer Frage zu erkennen gab und mit seiner Expertise der Veranstaltung noch einmal eine besondere Note verlieh.