Südostasien - Partner Europas oder neuer Krisenherd?

Stellenwert und Ausrichtung europäischer Entwicklungszusammenarbeit mit der Region

Ihr bislang erfolgreiches Bemühen um Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Pluralismus hat die meisten Länder Südostasiens zu wertvollen Partnern Europas werden lassen, wenngleich derzeit Gefahrenfaktoren wie soziale Gegensätze, religiöse Heterogenität und islamischer Fundamentalismus die Region in einen weltweit ausstrahlenden Krisenherd zu verwandeln drohen.

Argentinien hat gewählt

Die jüngsten Wahlen zu Senat und Abgeordnetenhaus haben die argentinische Opposition deutlich gestärkt und somit den Handlungsspielraum der ohnehin glücklosen Regierung unter de la Rua bei der Suche nach Auswegen aus der katastrophalen wirtschaftlichen und sozialen Lage des Landes weiter eingeschränkt.

Grenzüberschreitender Terrorismus in Indien

Seit langem schon bietet Pakistan einen idealen Nährboden für Terroristengruppen, Waffenschieberbanden und Drogenkartelle, die sich inzwischen zu einem international operierenden Netzwerk der Gewalt entwickelt haben und nun selbst für ihre eigenen Kontrolleure - großenteils Angehörige der regulären Streitkräfte Pakistans - zur Gefahr zu werden beginnen.

Medienkrise in der Türkei

Die Gängelung des Mediensektors durch die staatlichen Organe der Türkei kennzeichnet seit langem die Lage der Meinungsfreiheit in einem Land, in dem Zeitungslektüre ohnehin keine nennenswert Tradition hat und in dem Presseprodukte durch die jüngste Finanzkrise zusätzlich verteuert worden sind.

Mexico - Zwischenbilanz nach einem knappen Jahr Fox

Zwar sehen sich viele Mexikaner ein Jahr nach dem Sturz der seinerzeitigen Staatspartei PRI und dem Amtsantritt von Vicente Fox in ihren Erwartungen enttäuscht, jedoch ist es angesichts der enormen Schwierigkeiten auf dem Weg zu einer stabilen Demokratie in dem großen lateinamerikanischen Land zu früh, um von einem Scheitern der neuen Regierung zu sprechen.

Usama bin Laden und Saudi-Arabien

Hintergründe der Terroranschläge des 11. September

Die Anschläge vom 11. September und die Motive der Täter um Usama bin Ladin sind ohne den Blick auf die sozialen und religiösen Verhältnisse in dessen Heimat Saudi-Arabien, die radikal-wahhibitische Orientierung des Terroristenführers sowie dessen fanatischen Kampf gegen das Königshaus Saud nicht zu erklären.

Asien nach dem Terroranschlag

Auch in Südostasien sind der Kampf gegen Extremismus und Terrorismus, die Suche nach neuen Wegen der Zusammenarbeit sowie die Forcierung der Integration Voraussetzungen, um die politische und wirtschaftliche Zukunft der Zehnstaatengemeinschaft zu sichern.

Der Erdölproduzent unter dem System Chávez

Venezuela

Unter Venezuelas neuem starken Mann, dem linken quasidiktatorisch regierenden und an der Wahrung von Menschen- und Bürgerrechten kaum interessierten Hugo Chávez steht das lateinamerikanische Land wohl eher vor einer Verschärfung seiner politischen und sozialen Probleme, nicht jedoch vor deren Lösung.

Exil und Rückkehr der Bürgerkriegsflüchtlinge

Dokumente aus Guatemala

Nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs, der zu Flucht und Vertreibung zahlloser Guatemalteken geführt hatte, schuf der Frieden vom Dezember 1996 erstmals eine solide Basis für die Aussöhnung der verfeindeten Gruppen in dem mittelamerikanischen Land sowie die dauerhafte Repatriierung und soziale Eingliederung der heimkehrenden Flüchtlinge.

Parlamentswahl in Polen

Die Stunde der Populisten?

Nach den polnischen Parlamentswahlen beherrschen neben den gestärkten sozialdemokratischen Postkommunisten auch radikale Nationalisten die politische Bühne des Landes, dessen künftige EU-Mitgliedschaft indes nicht hinterfragt wird.