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Ausgabe April 2012

Liebe Leserin, lieber Leser! Die Oster- und Pessach-Feiertage liegen hinter uns, und jetzt blickt das Team der KAS Israel mit neuem Tatendrang nach vorn. Wir haben uns für die nächsten Monate viel vorgenommen.

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Das erste Quartal 2012 stand ganz im Zeichen der Themen „Nachhaltigkeit – Klima –Energie“. Für die Konzeption und einen wesentlichen Teil der Durchführung zeichnete Nadine Mensel verantwortlich. Sie hat unsere Aktivitäten auf diesem Gebiet (auf die wir übrigens ein sehr erfreuliches Presseecho in Israel wie in Deutschland erhielten) für die Homepage der KAS Israel anschaulich zusammengefasst.

Wie aktuell Fragen der Energiesicherheit nicht nur für Deutschland nach der Energiewende, sondern auch für Israel sind, zeigt sich gegenwärtig in beunruhigender Weise: Ägyptische Energieversorger haben angekündigt, die Gaslieferungen an Israel einzustellen; diese Lieferungen deckten bisher über 40 Prozent des israelischen Gasverbrauchs. Damit wird ein Szenario Wirklichkeit, das schon Mitte März bei einem hochkarätigen Workshop, den wir zusammen mit den weltbekannten „Jacob Blaustein Institutes for Desert Research“ in Sde Boker veranstaltet haben, lebhaft diskutiert wurde.

Aus israelischer Perspektive bestätigt diese Entwicklung die hierzulande von Anfang an vorherrschende skeptische Einschätzung des „Arabischen Frühlings“ und seiner Folgen. Diese Umbrüche werden uns in den kommenden Monaten – und gewiss auch im nächsten Jahr – intensiv beschäftigen. Unser Ziel ist und bleibt es, den regionalen Dialog zwischen Israel und seinen Nachbarn zu fördern, um so die Chancen herauszuarbeiten, die der „Arabische Frühling“ eben auch eröffnet.

Mit einem herzlichen Shalom

Ihr

Michael Mertes

BERICHTE UND LESENSWERTES

„Fünf Fragen – fünf Antworten“

Ostern und Pessach liegen noch nicht allzu lange zurück. Es ist die Zeit, in der die Natur endgültig aus dem Winterschlaf erwacht ist, gläubige wie nichtreligiöse Menschen aufatmen und Dankbarkeit empfinden.

Was sagen Bibel und jüdische Weisheitslehrer über diese Erfahrung? Was kann die gesammelte Weisheit der Religionen auf unserem Planeten zur Entstehung eines neuen „ökologischen Bewusstseins“ beitragen? Dazu befragten wir Rabbi Yonatan Neril vom Interreligiösen Zentrum für Nachhaltige Entwicklung.

Führungswechsel bei Kadima

In einem Mitgliederentscheid am 27. März 2012 wählte eine Mehrheit von 61,7 Prozent der Kadima-Mitglieder den ehemaligen Verteidigungsminister Schaul Mofas zum neuen Vorsitzenden – und damit zu ihrem Spitzenkandidaten bei der nächsten Knesset-Wahl. Michael Mertes analysiert die Folgen dieses Führungswechsels in einem Länderbericht.

Israel als jüdischer und demokratischer Staat

Für eine breite Mehrheit israelischer Juden drückt die Formulierung „jüdischer und demokratischer Staat“ auf angemessene Weise sowohl den besonderen Charakter des Staates Israel als auch seine Verpflichtung auf universale Werte aus. Allerdings wird auf verschiedenste Weise ausgelegt, was dies genau zu bedeuten habe. In einem Beitrag für die KAS-Auslandsinformationen gehen Michael Mertes und Dr. Christiane Reves dieser Frage nach.

VERANSTALTUNGEN

Alles im grünen Bereich

Am 6. Februar 2012 veranstaltete die KAS Israel gemeinsam mit dem S. Daniel Abraham Center for Strategic Dialogue einen Runden Tisch mit Fachleuten aus Israel, Jordanien und den Palästinensischen Gebieten zum Thema „Water - a Connecting Element“ (Bericht auf Englisch).

Zusammen mit der Society for the Protection of Nature in Israel führten wir im Februar und April Workshops zur Umwelterziehung als Querschnittsaufgabe. Teilgenommen haben Schülerinnen und Schüler aus Ma'alot, einer Gemeinde im Norden Israels.

Welche Rolle Architektur und Stadtplanung spielen, wenn es um die Anpassung an den Klimawandel sowie um energieeffizientes Wohnen geht, zeigte ECOWEEK 2012. Mit Unterstützung der KAS Israel fanden in diesem Rahmen vom 29. Februar bis 1. März 2012 ein Workshop und ein Vortragsabend statt.

Die Energiewende mithilfe erneuerbarer Energien zu bewältigen, steht nicht nur in Deutschland auf der Agenda. Auch in den Vereinigten Staaten, Israel und den Palästinensischen Gebieten gewinnt die Versorgung mit Energien aus regenerativen Quellen wie Sonne und Wind an Bedeutung. Einen intensiven Wissensaustausch organisierte das KAS-Auslandsbüro in Washington und lud dazu vom 5. bis 9. März 2012 eine israelisch-palästinensische Delegation (Bericht auf Englisch) zu einer Studienreise ein.

Israel gilt als Hightech-Standort beim Thema Solarenergie. Welches Potential diese Form der Energieversorgung hat und wie es allgemein um die Energiesicherheit bestellt ist, diskutierten Wissenschaftler und Energieberater auf einer Fachkonferenz am 18. März 2012 auf dem Campus der Ben-Gurion-Universität in Sde Boker. Dabei standen sowohl eine israelische Energiestrategie als auch europäische Interessen im Mittelpunkt.

Umweltschutz und Klimawandel beschäftigen nicht allein Wissenschaft und Politik. Diese Themen haben zugleich eine interreligiöse Dimension. Auf der „Interfaith Climate and Energy Conference“ am 19. März 2012, die das Interfaith Center for Sustainable Development zusammen mit der KAS Israel veranstaltete, stellten zahlreiche Religionsvertreter ihre Positionen vor.

Menschenrecht auf Inklusion

Am 13. und 14. März 2012 fand mit Unterstützung der KAS Israel eine vielbeachtete Konferenz über die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen statt. Wir dokumentieren die Rede von Botschafter Luis Gallegos (Ecuador), der als ehemaliger Vorsitzender des Ad-hoc-Ausschusses der Vereinten Nationen für den Entwurf der Konvention eine maßgebliche Rolle in der Entstehungsgeschichte dieses für die Weiterentwicklung der Menschenrechtsidee so wichtigen Paktes gespielt hat.

Normalisierung und Anti-Normalisierung

Nach einem Führungswechsel beim Israel/Palestine Center for Research and Information (IPCRI) freut sich die Konrad-Adenauer-Stiftung, die Zusammenarbeit mit dem neuen jungen und engagierten Gespann um die Co-Direktoren Riman Barakat und Dan Goldenblatt aufzunehmen und die bewährte Zusammenarbeit im Rahmen des „Strategic Thinking und Analysis Team“ fortzusetzen. Evelyn Gaiser berichtet über eine Veranstaltung, bei der die sog. Anti-Normalisierungskampagne im Mittelpunkt stand.

GLÜCKWÜNSCHE

Israel zum 64. Jahrestag seiner Staatsgründung

Am 26. April 2012 (oder nach jüdischer Zeitrechnung am 4. Iyar 5772) begeht

Israel den 64. Jahrestag seiner Staatsgründung. Dazu wünscht das Team der Konrad-Adenauer-Stiftung in Jerusalem alles Gute!

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Martina Kaiser

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martina.kaiser@kas.de +49 30 26996-3582 +49 30 26996-53582

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