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Wahlmotive bei der Bundestagswahl 2025

Ergebnisse aus repräsentativen Umfragen zu Wahlgründen und wichtigen Einflussfaktoren in den Wählerschaften

Das Bundestagswahlergebnis spiegelt lediglich die reine Wahlentscheidung wider. Unsichtbar bleibt dagegen, aus welcher Motivation sich die Wählerinnen und Wähler für bestimmte Parteien entschieden haben. Welche Gründe waren ausschlaggebend? Ist den Wählerinnen und Wählern ihre Entscheidung leichtgefallen oder gab es alternative Parteien? In welchen politischen Lagern fanden Wechselaktivitäten statt und welche Effekte spielten eine entscheidende Rolle im Wahlkampf? Die Antworten liefern die Auswertungen repräsentativer Datenerhebungen vor dem Bundestagswahlkampf und nach der Bundestagswahl.

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Der Wahlkampf 2025 zeichnete sich im Vergleich zum Wahlkampf 2021 durch eine große Stabilität der Umfrageergebnisse aus. Analysen konnten zeigen, dass die Wechselbereitschaft im Jahr 2024 deutlich niedriger lag als im Jahr 2021 und sich die Distanzen zwischen den Wählerschaften vergrößert haben. Offen war, inwiefern diese vermeintliche Stabilität auch für die Wahlentscheidung gilt. Dies führt auch zu der Frage nach den eigentlichen Effekten des Wahlkampfes. Auf Basis der Auswertungen der „Vor- und Nachwahlbefragung“ – zwei repräsentative, standardisierte Telefonbefragungen – kommt diese Studie zu folgenden Ergebnissen:

  • Am wichtigsten waren für die Wählerinnen und Wähler bei der Wahlentscheidung die inhaltlichen Positionen der Parteien und deren Fähigkeiten, die zukünftigen Probleme zu lösen. Die Spitzenkandidierenden spielten dagegen unter den acht abgefragten Motiven keine entscheidende Rolle.
  • Mit Blick auf die einzelnen Wählerschaften zeigt sich eine große Diversität bei den wichtigsten wahrgenommenen Problemen. Nahezu in jeder Wählerschaft dominiert ein anderes Politikfeld.
  • Bei der allgemeinen Problemlösungskompetenz lag die Union drei Monate vor der Wahl deutlich vorn und kann diesen Wert nach der Bundestagswahl ausbauen. Nach der Bundestagswahl 2025 sprechen mehr Wahlberechtigte einer Partei eine Problemlösungskompetenz zu als noch vor dem Wahlkampf.
  • Insgesamt haben 60 Prozent der Wählerinnen und Wähler bei der Bundestagswahl die Wahlentscheidung getroffen, die sie bereits vor dem Bundestagswahlkampf favorisierten.
  • Für rund ein Drittel aller Wählerinnen und Wähler gab es im Wahlkampf etwas, was die Wahlentscheidung beeinflusst hat. Genannt werden hier vor allem Parteipositionen, Vertrauen oder Misstrauen in Personen, Koalitionsmöglichkeiten und die beiden wichtigsten politischen Problemfelder Wirtschaft und Migration.
  • Die bestimmenden politischen Themen sowie Parteiprogramme, Koalitionsüberlegungen und grundsätzliches Parteivertrauen hatten einen größeren Einfluss als singuläre Ereignisse (Anschläge, „Migrationswoche“) oder öffentliche Auftritte (Reden, Fernsehduelle).

Diese und weitere detaillierte Befunde lesen in der gesamten Studie „Wahlmotive bei der Bundestagswahl 2025“ hier als PDF.

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Kapcsolat Dominik Hirndorf
Dominik Hirndorf
Referent Wahl- und Sozialforschung
dominik.hirndorf@kas.de +49 30 26996-3858

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