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Minderheiten in Ägypten

Nach dem Anschlag auf eine koptische Kirche zu Beginn des Jahres sowie nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen im Kairoer Arbeiterviertel Imbaba im Mai steht das Verhältnis zwischen Christen und Muslimen in Ägypten erneut im Fokus der Öffentlichkeit. Die Konrad-Adenauer Stiftung Ägypten organisierte daher zusammen mit der El-Sadat Association for Social Development and Welfare ein Seminar, das Vertreter koptischer Gemeinden und islamische Würdenträger zusammenbringen sollte, um die Situation religiöser Minderheiten anhand der koptischen Gemeinschaft in Ägypten zu analysieren.

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Ablauf

Das Seminar begann am 03.06.2011 mit einer Begrüßung und Einführung durch den Vorsitzenden der El-Sadat Association for Social Development & Welfare, Mohamed Anwar El-Sadat.

Scheich Ibrahim El-Dessouki, Scheich der Anwar El-Sadat Moschee in Menoufia eröffnete die erste Sitzung mit einem Vortrag über Toleranz im Islam. Er betonte, dass Toleranz ein entscheidendes Element im Islam sei. Im Anschluss daran stellte Pater Justus Josef, Priester der Mar Girgis Kirche in Menoufia die christliche Perspektive dar. Er stellte das Gebot der Nächstenliebe im Christentum in den Mittelpunkt seiner Ausführungen.

Nach einer kurzen Kaffeepause folgte die zweite Sitzung, in der Scheich Mohamed Sharshar, ein islamischer Prediger aus Menoufia zuerst das Thema der Glaubensfreiheit in der islamischen Geschichte beleuchtete. Er hob dabei die positive Haltung des Islams gegenüber anderen monotheistischen Religionen hervor. Danach führte Pater Mina Aziz, Priester in der Azraa (Maria) Kirche in Menoufia, in die Grundwerte des Christentums ein.

In der Abschlusssitzung, die von Mohamed Anwar El-Sadat geleitet wurde, stellten die Teilnehmer Fragen an die Vortragenden und diskutierten Chancen und Risken des zukünftigen Zusammenlebens von Christen und Muslimen in Ägypten.

Schlussfolgerung

Das Seminar bot den Teilnehmern die Möglichkeit, sich intensiv mit der Situation der Kopten in Ägypten sowie islamischen Haltungen gegenüber religiösen Minderheiten zu befassen. In den Diskussionen wurde deutlich, dass die koptische Gemeinschaft zwar an positive Veränderungen durch die Revolution glaubt, dass aber auch große Befürchtungen in Hinblick auf ein Erstarken salafistischer Gruppierungen in Ägypten bestehen. Die islamischen Würdenträger versuchten diese Ängste mit dem Hinweis auf die dem Islam innewohnende Toleranz gegenüber Minder¬heiten auszuräumen. Dennoch besteht in Hinblick auf das Thema religiöse Minderheiten und Toleranz in Ägypten weiterhin großer Diskussionsbedarf. Die Situation der christlichen Minderheit wird daher auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Arbeit in Ägypten spielen und in weiteren Workshops und Seminaren aufgegriffen werden.

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Ägypten Ägypten