Զրույց
Details
Im Angesicht des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sieht sich Europa im Jahr 2022 mit drastischen Veränderungen der politischen Realität und einer Erschütterung bisher sicher geglaubter Gewissheiten konfrontiert. Der Widerstand des ukrainischen Volkes gegen die russischen Invasoren steht nicht nur symbolisch für die Verteidigung der westlichen demokratischen Werte. Mehr denn je müssen wir uns heute wieder die Fragen stellen, was Freiheit für unsere Gesellschaft bedeutet und was wir bereit sind, für diese zu geben.
Nicht weniger als grundlegende Freiheiten forderten auch die Bürgerinnen und Bürger der DDR am 17. Juni 1953. Sie protestierten und demonstrierten für den Rücktritt der Regierung, freie Wahlen und die deutsche Einheit. Der Volksaufstand in mehr als 700 Orten der DDR wurde jedoch durch die sowjetischen Streitkräfte niedergeschlagen. Wird hierbei eine historische Kontinuität russischer Gewalt sichtbar?
Gegenwärtig scheint der Volksaufstand im kollektiven Gedächtnis immer mehr in Vergessenheit zu geraten. Im Rahmen unserer Gedenkveranstaltung möchten wir jedoch den Blick über das historische Ereignis hinauswerfen und diskutieren, was der damalige Kampf für die Freiheit in den Ostblockstaaten für die Prozesse der Gegenwart bedeutet. Welche Lehren können wir für die zukünftige demokratische Entwicklung unserer Gesellschaft ziehen? Welchen Raum nimmt die Freiheit heutzutage in der neuen politischen Realität Europas ein? Wie können wir diese gegen äußere Einflüsse verteidigen?
ծրագիր
Zum Programm
Begrüßung
Dr. Joachim Klose
Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. für den Freistaat Sachsen
Grußwort
Detlef Sittel
Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, Beigeordneter für Ordnung und Sicherheit
Sowjetische Militärtribunale in Dresden 1950–1952
Dr. Bert Pampel
Leiter der Dokumentationsstelle, Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Dresden
Der 17. Juni 1953 in Halle/Saale
Prof. Dr. Gerhard Glaser
Zeitzeuge, Dresden
Warum wir nicht vergessen dürfen, und warum wir erinnern müssen!
Der 17. Juni 1953 und seine Bedeutung für die Erinnerungskultur der Bundesrepublik
Dr. Stefan Wolle
Historiker, Berlin
anschließend Gespräch und Diskussion