Von der Front ins Abseits – Deutsche Juden zwischen Patriotismus und Ausgrenzung

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Sie zählten zu den großen Patrioten Deutschlands, vor und vor allem im ersten Weltkrieg - und wurden dann von den Nationalsozialisten konsequent diskriminiert, repressiert und schließlich ermordert. Ihre Leistungen für Deutschland wurden ihnen aberkannt, aus Helden wurden sie zu entrechteten Waisenkindern ihrer Heimat gemacht. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das Schicksal der jüdischen Gemeinschaft Deutschlands in den Umbruchsjahren am Anfang des 20 Jahrhunderts - ihre Einstellungen, Hoffnungen, Erwartungen und schließlich ihr tragisches Schicksal, beispielhaft dargestellt an prominenten historischen Persönlichkeiten wie Walter Rathenau wie auch an unbekannten deutsch-jüdischen Frontsoldaten.

Musikalisch bereichert wird der Vortrag durch Werke von jüdischen Komponisten aus dem deutschsprachigen Raum, die ein ähnliches dramatisches Verhältnis zu ihrem Land hatten - weltbekannt und vergessen, geflüchtet und ermordert.

Musikalische Begleitung: 

Dr. Roman Salyutov, Klavier und Vortrag

Agnes Grube, Oboe

Alexander Lifland, Violine

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG Gießen statt.