Wozu erinnern? Zum Umgang mit der zweiten deutschen Diktatur

Детали

Die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte prägt das gesellschaftliche Miteinander und unser Verständnis von Demokratie. Während der Widerstand gegen die erste deutsche Diktatur große Anerkennung findet, bleibt der Widerstand gegen die zweite deutsche Diktatur oft unbeachtet. Doch auch hier gab es mutige Menschen, die für Freiheit und Gerechtigkeit kämpften – einer von ihnen war Herbert Belter. Der Leipziger Student setzte sich 1950 mit Flugblättern für freie Wahlen in der DDR ein. Er wurde verhaftet, nach Moskau verschleppt und dort in einem Geheimverfahren zum Tode verurteilt. Am 28. April 1951 wurde er mit nur 21 Jahren erschossen. Sein Schicksal und das seiner Mitstreiter stehen stellvertretend für viele, die in der frühen DDR Widerstand leisteten und dafür ihr Leben riskierten.
Mit dieser Gedenkveranstaltung möchten wir nicht nur an Herbert Belter erinnern, sondern auch die Frage stellen, wie wir heute mit der Geschichte der zweiten deutschen Diktatur umgehen und welche Bedeutung ihr Widerstand für unsere Gegenwart hat.

Превземи програма: Flyer Belter-Dialoge 2025