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"Deutschland braucht eine neue Kultur der Bildung"

Thüringens CDU-Chef Dieter Althaus fordert gesellschaftliche Konsequenzen nach Veröffentlichung der PISA-Studie

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Der Vorsitzende des Landesverbandes der CDU in Thüringen und Chef der Landtagsfraktion, Dieter Althaus, MdL, hat in einem Vortrag vor der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin am Dienstag (22. Januar) weit reichende Konsequenzen aus den Ergebnissen der PISA-Studie gefordert. Zwar stünden Lehrer und Schüler im Vordergrund der Studie. "Doch Schule", so Althaus, "ist ein Seismograph unserer Gesellschaft, und PISA offenbart im Grunde kulturelle Defizite." Deshalb reichten eine neue Bildungsreform oder eine neue Bildungspolitik nicht aus. Althaus: "Deutschland braucht eine neue Bildungskultur".

Einen wesentlichen Grund unserer Bildungsmisere sieht Althaus, der in Thüringen zuvor auch Kultusminister war, in der Ideologisierung der Bildungspolitik in Ost und West. So habe die Ideologisierung der Lerninhalte im Osten dazu geführt, dass wichtige Bildungsinhalte vorenthalten wurden.

Im Westen erfolgte, so Althaus, in Folge der 68er-Bewegung eine Ideologisierung der Lernprozesse und -strukturen. Diese Ideologisierung der Bildung sei eindeutig zu Lasten der Schüler und der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft gegangen.

Althaus fordert eine "Entideologisierung von Bildung", der dann eine "Idealisierung der Bildung" folgen müsse. Schüler müssten hierbei erkennen, dass Lernen auch mit Anstrengung verbunden sei. "Diese Ernsthaftigkeit müssen wir von ihnen einfordern, wir müssen sie aber auch selbst vorleben", so Althaus.

Für die Schulen forderte der Thüringer CDU-Chef eine "Entrümpelung der Lehrpläne", also die Konzentration auf Kernwissen. "Weniger ist dann mehr." So müssten auch durch Lehrpläne verbindliche Standards definiert werden. In den Abgangsschularten der allgemein bildenden Schulen sollte es zentrale Prüfungen geben.

Nachdrücklich setzte sich Althaus dafür ein, Bildung als eine gesellschaftspolitische und kulturelle sowie als eine soziale und wirtschaftspolitische Herausforderung zu begreifen. "Wie wir diese Aufgabe meistern, wird auch darüber entscheiden, ob wir die Sozialstaatsfunktionen und Wohlstandssicherungen zeitgerecht entwickeln können."

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