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„Mein Herz wird auch dann für diese Region schlagen …“

Автор: Sven Petke, Suljo Ćorsulić, Martin Herrmann, Lejla Kapetanović

Fortsetzung der partnerschaftlichen Politik erwartet

Ohne den Einfluss und die Erfahrung von Angela Merkel als Regierungschefin des bevölkerungsreichsten EU-Landes steht die Europäische Union vor neuen Herausforderungen.

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Das Ende der Amtszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel wird die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union beeinflussen. Die Westbalkan-Region als eine Gruppe von Ländern mit einer starken Bindung an Deutschland und Merkels Regierung beobachtet mit Spannung die deutsche Regierungsbildung. Die neue Bundesregierung und auch das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen im Jahr 2023 in Frankreich werden die weiteren Beitrittsgespräche und die Beziehungen zur EU beeinflussen.

Angela Merkel hat sich als Bundeskanzlerin nachdrücklich für den Beitritt und die Integration der Länder des Westbalkans in die Europäische Union eingesetzt und deutlich gemacht, dass diese Region „europäisch“ ist und eine „europäische Zukunft“ hat, insbesondere nach dem EU-Beitritt Kroatiens. „Wenn man sich die Dinge einmal geostrategisch anschaut und auf die Landkarte blickt, dann sieht man, dass es ein wirklich vereinigtes Europa nur mit den Staaten des westlichen Balkans geben wird“,[1] sagte Merkel bei ihrem Ungarn-Besuch im Jahr 2019.

Auch vor dem Hintergrund ihrer Herkunft hat Angela Merkel ein besonderes Verständnis für die Herausforderungen von Transformationsprozessen, die die Länder des Westbalkans durchlaufen und hat eng mit Regierungen des Westbalkans zusammengearbeitet.[2] Bevor sie Bundeskanzlerin wurde, war Merkel seit dem Jahr 2000 Vorsitzende der Christlich Demokratischen Union (CDU) sowie Ministerin für Frauen und Jugend (1991-1994) und Umweltministerin (1994-1998). In den 16 Jahren ihrer Kanzlerschaft war die Zusammenarbeit mit den Staaten des Westbalkans ein Schwerpunkt. So hat sich Merkel bei der Lösung von Problemen in den Beziehungen zu Serbien und Kosovo sowie im Disput zwischen Nordmazedonien und Griechenland engagiert.    

Die Beteiligung, das Interesse und die Zusammenarbeit sind insbesondere in Bosnien und Herzegowina zu sehen. Heute ist Deutschland der bedeutendste strategische Partner von Bosnien und Herzegowina,[3] wobei im Jahr 2020 allein 13.47 % aller Exporte aus Bosnien und Herzegowina nach Deutschland gingen[4] und über 39 Millionen Euro Direktinvestitionen von Deutschland nach BiH kamen.[5]

 

Merkels Engagement und die Zusammenarbeit mit dem OHR

Den stärksten Einfluss auf dem politischen Gebiet zeigt die Nominierung des Hohen Vertreters in Bosnien und Herzegowina (OHR) Christian Schmidt, der mit direkter Unterstützung von Angela Merkel ernannt wurde.[6] Schmidt war Mitglied der Bundesregierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Seine Amtsübernahme fällt in eine Zeit, in der interne und externe politische Akteure die Position des Amtes des Hohen Repräsentanten kritisieren. Das gilt umso mehr nach dem Einsatz der „Bonner Befugnisse“ seines Vorgängers Valentin Inzko, der ein lange gefordertes Gesetz erlassen hatte, welches Leugnung von Völkermord und Kriegsverbrechen verbietet. Neben dem Mitglied der Präsidentschaft Milorad Dodik, der die Ernennung von Schmidt zum OHR ablehnt, haben China und Russland die Abschaffung des OHR als Institution gefordert.

„Kanzlerin Merkel sichert die volle Unterstützung der Bundesregierung bei der Ausübung des wichtigen internationalen Amtes des Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina zu“,[7] hieß es in einer Mitteilung des OHR im August 2021. Christian Schmidt ist nicht der erste aus Deutschland kommende Hohe Repräsentant in Bosnien und Herzegowina. Der ehemalige Bundesminister Christian Schwarz Schilling wurde im Jahr 2006, nur wenige Monate nach Merkels Amtsantritt, zum Hohen Repräsentanten ernannt und übte das Amt bis Mitte des Jahres 2007 aus. „Christian Schmidt wird ein sehr guter Hoher Repräsentant sein, der ganz genau weiß, dass der Weg von BiH zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit noch lang ist und Bosnien und Herzegowina dafür die professionelle Hilfe der internationalen Gemeinschaft braucht“,[8] sagte Schwarz Schilling in einem Interview für den Fernsehsender N1 in BiH.  

 

Unterstützung wichtiger Reformen

Das Engagement und die Unterstützung Deutschlands für BiH und die Staaten des Westbalkans haben sich seit dem Jahr 2010 und der Endphase des EU-Beitrittsprozesses Kroatiens intensiviert. Damals wurde angenommen, dass die Länder des Westbalkans Anschluss an die Entwicklung halten und in näherer Zukunft ebenso der Europäischen Union beitreten würden. In dieser Zeit gab es viele Veränderungen in der Region: die Visaliberalisierung für Albanien, Serbien und Montenegro sowie die Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs zur Unabhängigkeitserklärung des Kosovo, die in vielerlei Hinsicht die Notwendigkeit des internationalen Engagements in der Region bestätigte.

Angela Merkel hat nach den Wahlen im Jahr 2010 angesichts langwieriger Koalitionsverhandlungen vor allem die großen Parteien in BiH gedrängt, eine Regierung zu bilden. Darüber hinaus war es auch für Bosnien und Herzegowina von entscheidender Bedeutung, den Fall Sejdić-Finci beizulegen, nachdem ein Jahr zuvor der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschieden hatte, dass ethnische Minderheiten oder „Andere“ gemäß der Verfassung, dem Gesetz und insbesondere dem Wahlrecht diskriminiert werden. Trotz starken Drucks und Einflusses seitens der Europäischen Union und insbesondere Deutschlands ist dieser Fall noch immer nicht gelöst.

 

Deutsch-Britische Initiative – ein erfolgreicher Impuls

Das Jahr 2014 war ein turbulentes Jahr für Bosnien und Herzegowina, das mit Massenprotesten und Ausschreitungen wegen der kritischen wirtschaftlichen und sozialen Lage im Land begann. Es gab Proteste, die in vielen Fällen gewaltsam verliefen. Darüber hinaus hatte Bosnien und Herzegowina neben Serbien und Kroatien die schlimmste Naturkatastrophe der letzten Jahrzehnte zu bestehen. Städte wurden überflutet und der Wirtschaft, insbesondere der Landwirtschaft und dem Handel, wurde enormer Schaden zugefügt.

Vor dem Hintergrund dieser Situation hatten Deutschland und das Vereinigte Königreich  notwendige Reformen gefordert, die im Land umgesetzt werden müssen um Mittel der Europäischen Union zu erhalten. Die „Deutsch-Britische Initiative“ nahm Bezug auf das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen, das die Fortschritte des Landes auf dem EU-Weg unterstützen und stark beeinflussen sollte. Neben der starken Unterstützung von Angela Merkel und Premierminister David Cameron wurde die Initiative auch von der Europäischen Union mitgetragen. „Dies könnte ein Wendepunkt auf dem Weg von Bosnien und Herzegowina in Richtung Europäische Union sein“,[9] sagte Federica Mogherini, ehemalige Hohe Vertreterin der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik und Vizepräsidentin der Europäischen Kommission während einer Pressekonferenz im Jahr 2014. So forderte die EU im Austausch für Mittel der Europäischen Union wesentliche Veränderungen in den Bereichen Wirtschaft, Transparenz sowie Rechtsstaatsreformen.

 

Berlin-Prozess für eine europäische Zukunft des Westbalkans

Eine der bedeutendsten Initiativen der Regierung von Angela Merkel mit starker Unterstützung anderer EU-Partner ist der Berlin-Prozess, der darauf abzielt, die regionale Zusammenarbeit innerhalb der Länder des westlichen Balkans zu verstärken sowie an konkreten Projekten und Reformen zu arbeiten, die zu einer schnelleren Integration der Region in die Europäische Union führen.[10] Er wurde im Jahr 2014 während der Konferenz der Westbalkanstaaten in Berlin ins Leben gerufen. Der Berlin-Prozess gilt als eine der erfolgreichsten politischen Initiativen für den Westbalkan und ist eines der wichtigsten diplomatischen Projekte, die Angela Merkel und ihr Kabinett in ihrer dritten Amtszeit initiiert haben.[11] Diese Initiative hat zu Reformen und Projekten in der Westbalkan Region geführt.

Darüber hinaus wurden im Rahmen des Berlin-Prozesses viele bedeutende regionale Westbalkan Projekte initiiert, darunter: das Regional Youth Cooperation Office (RYCO), das Western Balkans Chambers Investment Forum (WBCIF), der Westbalkanfonds (WBF) und andere Wirtschafts-, Infrastruktur- und Jugendprojekte in dieser Region.

 

Kontinuierliche Beteiligung und Zusammenarbeit

Deutschland sieht die Staaten des Westbalkan als wichtigen Partner und als Teil der europäischen Familie. Davon zeugen zahlreiche Statements, Kooperationen und Initiativen sowie pointierte Staatsbesuche – in BiH zuletzt im Jahr 2015 – von Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Im Sommer 2018 schaltete sich die Bundeskanzlerin direkt in eine politische Debatte zur Zukunft des Westbalkans ein. Trotz der Unterstützung des Präsidenten Serbiens Aleksandar Vučić und des damaligen Premiers des Kosovo Hashim Thaçi sowie der Unterstützung von Politikern aus der EU hat Angela Merkel die Idee einer Neuzeichnung der Grenzen nach ethnischen Linien zwischen Kosovo und Serbien strikt abgelehnt. Diese Idee gefährde andere Länder des westlichen Balkans, den Frieden sowie die Idee eines multiethnischen Staates in dieser fragmentierten Region. „Die territoriale Integrität der Staaten des Westbalkans ist hergestellt und unantastbar. Das muss immer wieder gesagt werden, weil es immer wieder Versuche gibt, vielleicht über Grenzen zu sprechen, und das können wir nicht“,[12] sagte Angela Merkel im Jahr 2018 bei einem Treffen in Berlin mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten von Bosnien und Herzegowina, Denis Zvizdić.

 

Das letzte Jahr als Kanzlerin: COVID, Klimawandel und auch Westbalkan

In ihrer letzten Amtsperiode hat Bundeskanzlerin Angela Merkel an entscheidenden Themen gearbeitet. Dazu zählen nötige Schritte in Bezug auf den Klimawandel und die Bekämpfung der COVID-19-Pandemie. Zudem eröffnete die Wahl von Präsident Joe Biden in den Vereinigten Staaten von Amerika die Möglichkeit, die transatlantischen Beziehungen wieder entlang von Gemeinsamkeiten gestalten.

Auch die engen Beziehungen zum Westbalkan zeigten sich in den letzten Monaten der Amtszeit der Bundeskanzlerin. Nach dem Westbalkan-Gipfel der Staatschefs des Berlin-Prozesses im Juli 2021 hat sich Merkel zu einigen Errungenschaften und weiteren Herausforderungen in dieser Region in den letzten Jahren geäußert. Merkel hat erklärt, es liege im Interesse der Europäischen Union, Frieden und Zusammenarbeit auf dem Westbalkan zu ermöglichen, denn „es gibt viele Gründe, unter anderem geostrategische Gründe, warum dies ein Teil Europas ist und warum wir die Mitgliedschaft in der Europäischen Union wollen.“[13] Darüber hinaus hat sie erwähnt, dass insbesondere in den letzten zwölf Monaten mehrere erfolgreiche Projekte umgesetzt wurden, darunter die Abschaffung des regionalen Roamings am 1. Juli 2021. Weiterhin würdigte sie die Einführung von „Green Lanes“ an den Grenzen sowie die Studentenaustauschprogramme und Projekte, die von regionalen Organisationen wie RYCO organisiert werden. Neben diesen Schritten gibt es noch zahlreiche Herausforderungen wozu als größte der Kosovo-Serbien-Disput sowie die Auseinandersetzung zwischen Nordmazedonien und Bulgarien zählen.

Die Lage in Bosnien und Herzegowina wurde ebenfalls als nicht zufriedenstellend beschrieben und Merkel erklärte, dass Christian Schmidt dem Land helfen wird, interne Meinungsverschiedenheiten beizulegen mit dem Ziel, die Institutionen zu stärken, den Prozess der EU-Integration zu beschleunigen und gleichzeitig neue Reformen wie das erforderliche neue Wahlgesetz umzusetzen. Einige Monate vor dem Gipfel hatte Angela Merkel in einem Telefongespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin auch die Situation in Bosnien und Herzegowina erörtert. OHR Christian Schmidt erhielt im August 2021 eine Einladung der Bundeskanzlerin zu einem Treffen in Berlin, um die Situation in Bosnien und Herzegowina und die zukünftigen Ziele des neuen Hohen Vertreters intensiv zu diskutierten. Merkel zeigte erneut ihre volle Unterstützung für Schmidt als OHR, was als Fingerzeit auch auf die Unterstützung nach ihrer Amtszeit gedeutet werden kann.

In der Pressekonferenz im Juli 2021 fügte Merkel außerdem hinzu, dass eine stärkere Zusammenarbeit auf dem Westbalkan erforderlich sei, und nannte die Möglichkeit der Bildung eines gemeinsamen Regionalmarktes als eine positive Initiative. Merkel fügte hinzu, dass Deutschland über das Covax-System dem Westbalkan mindestens 3 Millionen COVID-19-Impfstoffdosen zuweisen wird. Schließlich erinnerte die Kanzlerin auch daran, dass der EU-Integrationsprozess für einige Länder des Westbalkans zu langsam sei, sie jedoch hoffe, dass der Prozess auch auf Grundlage der Vorarbeit des Berliner Prozesses beschleunigt werden könne.[14]

 

Letzte Besuche als Kanzlerin auf dem Westbalkan

Während die Innenpolitik im September und Oktober in Deutschland von den Bundestagswahlen in Deutschland und ihren Folgen geprägt war, lag ein großer Fokus von Angela Merkel auf der Lage und dem Beitrittsprozess der Westbalkanstaaten zur Europäischen Union. Im September dieses Jahres besuchte sie Belgrad und Tirana. Während des Treffens mit Albaniens Ministerpräsident Edi Rama und dem Präsidenten Serbiens Aleksandar Vučić und weiteren Regierungschefs aus den Staaten des Westbalkan hat Angela Merkel die Situation auf dem Westbalkan erörtert.

„Wie ich Ihnen auch gesagt habe, wird jeder neue deutsche Bundeskanzler ein Herz für diese Region haben, allein weil wir aus jedem der Länder des westlichen Balkans ganz viele Menschen haben, die in Deutschland leben, die in Deutschland arbeiten und die Teil unseres Wohlstands sind“,[15] sagte Merkel bei der Pressekonferenz nach dem Treffen mit Rama in Tirana.

Neben Vučić und Rama hat sich Merkel in Tirana auch mit den Regierungschefs anderer WB-Staaten getroffen: Bosnien und Herzegowina, Nordmazedonien, Montenegro und dem Kosovo. Zu den wichtigsten diskutierten Themen gehörten die Gespräche über den gemeinsamen Regionalmarkt, der das bisher größte Kooperationsprojekt zwischen den Ländern des Westbalkans werden sollte. Darüber hinaus wurde auch über die Einzelheiten der Bildung des „Offenen Balkans“ diskutiert, einer wichtigen Initiative die von Serbien, Albanien und Nordmazedonien getragen wird.

 

Der EU-Gipfel in Slowenien

Der Gipfel fand am 6. Oktober in Slowenien statt und beinhaltete auch viele Diskussionen über den EU-Beitritt und weitere Gespräche der Westbalkanstaaten mit der Europäischen Union. Die Staats- und Regierungschefs und Vertreter der Europäischen Union haben erklärt, dass sie den europäischen Weg dieser Länder nachdrücklich unterstützen, insbesondere im Bereich der grünen und digitalen Transformation, der regionalen Zusammenarbeit und der Antworten auf die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie. Einer der wichtigsten Aspekte, die während des Gipfels vereinbart wurden, ist auch ein neuer Wirtschafts- und Investitionsplan in Höhe von 9 Milliarden Euro für alle sechs Länder der Westbalkan Region.

Länder wie Albanien, Nordmazedonien und Kosovo waren an einer weiteren Diskussion über Beitrittsgespräche interessiert, die EU-Staats- und Regierungschefs gingen diese Frage jedoch vorsichtig an. „Bisher konnte kein Beitritt passieren, da die Bedingungen noch von keinem der Länder erfüllt sind. Ich glaube nicht wirklich an die Festlegung von Terminen, ich glaube daran, dass wir unsere Versprechen halten“,[16] sagte Angela Merkel in ihrer Rede auf dem Westbalkan-Gipfel im Jahr 2021.

„Es geht hierbei nicht darum, dass wir den Ländern des westlichen Balkans einen Gefallen tun, sondern es ist nach meiner festen Überzeugung im Kerninteresse der Europäischen Union, was unsere Sicherheit, unseren friedlichen Weg anbelangt und was unsere Prosperität anbelangt.“[17] sagte Merkel auf der Pressekonferenz am 6. Oktober 2021 und fügte hinzu, dass der Berlin-Prozess auch eine wichtige Rolle für die gesamte Zusammenarbeit in der Region, aber auch für den Beitritt dieser Länder zur Europäischen Union spielt.  

 

Der neue Bundeskanzler: Kurswechsel oder Status Quo?

Angela Merkel war mit 16 Jahren im Amt der Bundeskanzlerin die dienstälteste Regierungschefin Europas. Sie hat den Verlauf der internationalen und europäischen Politik stark beeinflusst und war während einiger der entscheidenden Ereignisse des 21. Jahrhunderts im Amt, darunter der Arabische Frühling und der Krieg in Syrien, die Flüchtlingskrise im Jahr 2015, die COVID-19-Pandemie und viele andere globale und regionale Ereignisse, die sich während ihrer Amtszeit ereignet haben. In diesen unruhigen Zeiten hat es Merkel geschafft, Stabilität und Vertrauen zu gewährleisten.

„Mein Herz wird auch dann für diese Region schlagen, wenn ich politisch nicht mehr in dem Amt, das ich jetzt bekleide, sein werde.“,[18] sagte Merkel bei der Pressekonferenz nach dem Treffen mit Rama in Tirana. Auch wenn sich die Beziehungen zum Westbalkan und zu Bosnien und Herzegowina unter einem neuen Bundeskanzler in Berlin in einigen Details ändern mögen, bilden die von Kanzlerin Merkel geschaffenen starken Säulen, die Grundlage der Politik ihres Nachfolgers. Der Einfluss der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland, die Arbeit des Hohen Vertreters, der Berlin-Prozesses, RYCO, die deutsch-britische Initiative und zahlreiche Projekte und Initiativen werden weiterhin relevante Faktoren sein, die zu Fortschritten bei der Zusammenarbeit und der EU-Integration in Bosnien und Herzegowina und den Ländern des westlichen Balkans führen werden.

 

[1] Die Bundeskanzlerin. 2019. „Pressekonferenz von Bundeskanzlerin Merkel und Ministerpräsidenten der Republik Ungarn, Viktor Orbán“. Abgerufen am 30.11.2021. https://www.bundeskanzlerin.de/bkin-de/aktuelles/pressekonferenz-von-bundeskanzlerin-merkel-und-dem-ministerpraesidenten-der-republik-ungarn-viktor-orbán-1661858   

[2] Schütz, Susanne. 2020. „Die Bedeutung des Westlichen Balkans in der deutschen EU-Ratspräsidentschaft“.              Abgerufen am 04.05.2021. https://www.ceeol.com/search/article-detail?id=893889 

[3] Generalkonsulat von Bosnien und Herzegowina in München. 2021. „Bilaterale Beziehungen“. Abgerufen am 01.09.2021. http://gkbih-muenchen.de/bilateralni-odnosi/

[4] Agentur zur Förderung ausländischer Investitionen in Bosnien und Herzegowina. 2020. „Außenhandelsstatistik von Bosnien und Herzegowina“. Abgerufen am 04.09.2021.

http://fipa.gov.ba/informacije/statistike/izvoz_uvoz/default.aspx?id=211&langTag=hr-HR)

[5] Agentur für die Förderung ausländischer Investitionen von Bosnien und Herzegowina. 2021. „FDI-Position und Performance“. Abgerufen am 03.09.2021. http://www.fipa.gov.ba/informacije/statistike/investicije/default.aspx?id=180&langTag=en-US

[6] Cero, Harun. 2021. “Angela Merkel's political legacy in the Western Balkans will be tough to beat- View”. Euronews. Abgerufen am 01.09.2021. https://www.euronews.com/2021/05/17/angela-merkel-s-political-legacy-in-the-western-balkans-will-be-tough-to-beat-view

[7] OHR. 2021. „Bundeskanzlerin Merkel sichert Hohe Vertreterin Schmidt volle Unterstützung zu“. Abgerufen am 04.09.2021. http://www.ohr.int/chancellor-merkel-ensures-full-support-for-high-representative-schmidt/

[8] N1. 2021. “N1 Pressing: Christian Schwarz-Schilling (27.1.2021.)”. Abgerufen am 30.11.2021. https://www.youtube.com/watch?v=Up7ZKD5jdGI&t=1330s

[9] Delegation of the European Union to Bosnia and Herzegovina & European Union Special Representative in Bosnia and Herzegovina. 2014. “Remarks by HR/VP Federica Mogherini on Bosnia and Herzegovina following the Foreign Affairs Council on 15 December 2014”. Abgerufen am 29.11.2021. https://europa.ba/?p=17270

[10] Möpert, Fabian. 2015. „Die deutsch-britische Reforminitiative für Bosnien und Herzegowina: Neubeginn oder Absenkung der Konditionalitätsstandards für die EU-Mitgliedschaft?“ Udruženje “Pravnik”. Abgerufen am 05.09.2021.

 https://www.ceeol.com/search/article-detail?id=726067

[11] Anastasakis, Othon; Bennett, Adam; Sanfey, Peter. 2018. “The Western Balkans and the Berlin Process”. South East European Studies at Oxford. Abgerufen am 08.09.2021. https://www.sant.ox.ac.uk/sites/default/files/berlin_process_workshop_report_v2.pdf

[12] Gray, Andrew. 2018. “Angela Merkel: No Balkan border changes”. Politico. Abgerufen am 03.09.2021. https://www.politico.eu/article/angela-merkel-no-balkan-border-changes-kosovo-serbia-vucic-thaci/

[13] Die Bundeskanzlerin. 2021. „Pressekonferenz von Bundeskanzlerin Merkel nach dem achten Westbalkangipfel im Rahmen des Berliner Prozesses“. Abgerufen am 06.12.2021. https://www.bundeskanzlerin.de/bkin-de/aktuelles/pressekonferenz-von-bundeskanzlerin-merkel-nach-dem-achten-westbalkangipfel-im-rahmen-des-berliner-prozesses-1939784

[14] Welt Nachrichtensender. 2021. „Strategische Aufgabe: Statement von Kanzlerin Merkel zur Beziehung zum Westbalkan“. Abgerufen am 01.09.2021. https://www.youtube.com/watch?v=hf7hxTjLjQI

[15] Die Bundeskanzlerin. 2021. „Pressekonferenz von Bundeskanzlerin Merkel und Ministerpräsident Rama zum Besuch der Bundeskanzlerin in der Republik Albanien“. Abgerufen am 30.11.2021.  https://www.bundeskanzlerin.de/bkin-de/aktuelles/pressekonferenz-von-bundeskanzlerin-merkel-und-ministerpraesident-rama-zum-besuch-der-bundeskanzlerin-in-der-republik-albanien-am-14-september-2021-1960102

[16] Die Bundeskanzlerin. 2021. „Pressekonferenz von Bundeskanzlerin Merkel zum EU-Westbalkan-Gipfeltreffen am 6. Oktober 2021“. Abgerufen am 06.12.2021. https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/pressekonferenz-von-bundeskanzlerin-merkel-zum-eu-westbalkan-gipfeltreffel-am-6-oktober-2021-1965796

[17] Die Bundeskanzlerin. 2021. „Pressekonferenz von Bundeskanzlerin Merkel zum EU-Westbalkan-Gipfeltreffen am 6. Oktober 2021“. Abgerufen am 06.12.2021. https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/pressekonferenz-von-bundeskanzlerin-merkel-zum-eu-westbalkan-gipfeltreffel-am-6-oktober-2021-1965796

[18] Die Bundeskanzlerin. 2021. „Pressekonferenz von Bundeskanzlerin Merkel und Ministerpräsident Rama zum Besuch der Bundeskanzlerin in der Republik Albanien“. Abgerufen am 30.11.2021. https://www.bundeskanzlerin.de/bkin-de/aktuelles/pressekonferenz-von-bundeskanzlerin-merkel-und-ministerpraesident-rama-zum-besuch-der-bundeskanzlerin-in-der-republik-albanien-am-14-september-2021-1960102

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Jakov Devčić

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Leiter des Auslandsbüros Serbien / Montenegro und Interimsleiter des Auslandsbüros Bosnien-Herzegowina

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