Am 24. August startete die Online-Diskussionsreihe der Hermann-Ehlers-Bildungsforums Weser-Ems zur Europa-Wahl im Juni 2024. Im Rahmen dieser Reihe schalten wir uns mit Auslandsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter aus den europäischen Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung zusammen, um über die aktuelle politische Lage vor Ort und die Sichtweise des Landes auf Deutschland und Europa zu sprechen. Zu Beginn sprachen wir mit Gabriele Bauman aus dem Projekt Nordischen Staaten mit Sitz in Schwedens Hauptstadt Stockholm.

Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung in die Veranstaltungsreihe und das Thema des Abends durch Manuel Ley, skizzierte Gabriele Baumann, die aktuellen politischen Entwicklungen in Schweden und die Sichtweise des Landes auf die Beziehungen zu Deutschland und die EU. Hierbei ging sie auf die Mitte-rechts Regierung und die Stützung dieser durch die Schwedendemokraten, den aktuellen Status Quo bei den Nato-Beitritts-Verhandlungen und die Streitigkeiten mit der Türkei und Ungarn, die EU-Ratspräsidentschaft Schwedens im ersten Halbjahr und die aktuellen Debatten beim Thema Migration und Integration ein. 

In den 10 Mio. Einwohner zählenden Land ist vieles im Wandel, der Bruch mit der jahrthundertelangen Neutralität durch den Beitrittsgesuch in die Nato und die Abkehr von der sehr liberalen Migrationspolitik sind nur zwei Beispiele die Frau Baumann anbrachten. Nach dem Input gab es die Möglichkeit für vertiefende Fragen seitens des Publikums und eine offene Fragen-Antwort Runde. Hierbei wurde auch andere Themen, wie Migrations- und Integrationspolitik, der schwedische Sozialstaat, die aktuellen Entwicklungen beim Nato-Beitritt und die Koranverbrennungen thematisiert.

Diese kurzweilige Online-Programm wird am 10. Oktober mit einem Blick nach Rumänien fortgesetzt.