Prilozi o priredbama
Bericht zum 2. KAS - IHJK (Israelisch-Jordanische Handelskammer)
21. Oktober 2003
Ein Zelt wurde an diesem neutralen Ort aufgebaut, um die Ehrengäste und die ca. 320 Teilnehmer aus insgesamt 16 verschiedenen Nationen willkommen zu heißen. Der neutrale Ort war gewählt worden, damit die Teilnehmer aus den arabischen Nachbarstaaten (davon haben einige Staaten keine diplomatische Beziehungen mit Israel), keinen israelischen Stempel in ihren Pass benötigten.
Als Sensation wurde empfunden, dass sowohl der erste Stellv. Ministerpräsident Israels, der zugleich Wirtschafts- und Handelminister ist, Ehud Olmert und der jordanische Wirtschaftsminister, Dr. Mohammad Abu-Hammour, teilnahmen. Zuvor hatten beide Minister, die sich zum erstenmal begegneten, auf Vermittlung der Veranstalter 1 ½ Stunden im kleinen Kreis getagt. Immerhin war der jordanische Minister das erste jordanische Regierungsmitglied seit über drei Jahren, das israelisches Territorium betrat. Unterstrichen wurde die Bedeutung der Veranstaltung auch durch die Teilnahme der US-Botschafter in Tel Aviv und Amman, des EU-Botschafters in Israel sowie Botschafter aus ca. 10 weiteren Staaten in Nahost und Europa.
Im März 1998 unterzeichneten Jordanien und Israel eines ihrer wichtigsten Wirtschaftsabkommen - den Vertrag über die Qualified Industrial Zone (QIZ). Das Industriegebiet El Hassan Industrial Park in Irbid wurde darin zur ersten zollfreien Exportzone mit den Vereinigten Staaten erklärt. Mittlerweile hat die Regierung der Vereinigten Staaten aufgrund des großen Erfolges neun weitere Industrieparks in Jordanien zu QIZs ernannt. Unter bestimmten Bedingungen können ausländische Investoren dort vor Ort Güter produzieren lassen und diese von der jeweiligen QIZ aus steuer- und quotenfrei auf den amerikanischen Markt bringen. Seit Juli 2003 laufen Verhandlungen zwischen Jordanien, Israel und der EU, um ähnliche Exportvereinbarungen im Rahmen der Euro-Med zu erreichen.
Die beiden Veranstalter, Dr. Johannes Gerster, Leiter der Außenstelle der KAS in Jerusalem undBenny Gaon, Vorsitzender der Israelisch-Jordanischen Handelskammer, betonten die Verantwortlichkeit der Regierungen, die Lage ihrer jeweiligen Bevölkerungen durch wirtschaftliche Entwicklung zu verbessern. Nach dem schrecklichen 2. Weltkrieg fing der Werdegang der EU mit den ersten wirtschaftlichen Abkommen zwischen ehemaligen Feinden an. Businesskooperationen zwischen Ländern des Nahen Ostens sind ein Schlüssel zum Frieden.Dr. Mohammad Abu-Hammour, der jordanische Minister für Handel und Industrie, betonte auch die Wichtigkeit des QIZ Abkommen für Entwicklungsländer. Es verbessert die soziale Entwicklung – besonders für Frauen – und die Lebensqualität. Für MinisterOlmertsind die guten Wirtschaftsbeziehungen zwischen Israel und Jordanien ein echtes Zeichen der soliden und beständigen Beziehung, trotz bekannter Unterschiede und Sensibilitäten beider Partner. Nach Aussage des amerikanischen Botschafters in Israel, Für EU-Botschafter Ziel der Konferenz war es, den Warenverkehr zwischen Israel und Jordanien im beiderseitigen Interesse zu verbessern. In der ersten Sitzung diskutierten die Redner über die logistischen Vereinbarungen an den Grenzeübergängen. In den letzten Jahren ist die Warenverkehr zwischen Jordanien und Israel stark gewachsen und dadurch hat sich der Cargoterminal am Hafen von Haifa vergrößert. Durch die Vereinfachung der Verfahrensweisen, durch die Reform des Steuersystems – besonders in Jordanien – und durch die Modernisierung der Zollverfahren suchen beide Regierungen Wege, die Engpässe bei der Abfertigung der Güter an der israelisch-jordanischen Grenze zu lösen und den Transport durch Israel schneller und dadurch kostengünstiger zu gestalten. Im zweiten Teil der Konferenz sprach Für
In der abschließenden Diskussion wurde nochmals besonders hervorgehoben, dass das QIZ- Projekt sich hauptsächlich auf die Förderung der Wirtschaft konzentriert, aber darüber hinaus auch gerade durch solche Konferenzen der Dialog zwischen zwei ehemals verfeindeten Staaten vorangetrieben wird. Viele Gespräche am Rande der Konferenz bestätigten, dass der Kontakt auch weiterhin aufrecht erhalten und der Dialog fortgesetzt werden wird.
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