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Rachelas Andenken wird von ihrer Familie weitergetragen

од Christoph Bors, Manuela König

Lesung und Musik zu "Weinen hier verboten" in der Villa Seligmann

Über das Leben von Rachela Zelmanowicz Olewski (1921-1987), einem jüdischen Mädchen, das im polnischen Bendzin aufwuchs, im Ghetto von Bendzin und im Versteck lebte, im Frauenorchester von Auschwitz Mandoline spielte, in Bergen-Belsen befreit wurde und später in Israel verstarb.

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Rund 100 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Kultur kamen in der Villa Seligmann, dem Haus für jüdische Musik, zusammen, um gemeinsam an das Leben von Rachela Zelmaniwicz Olewski zu erinnern. Besondere Ehrengäste waren an diesem Abend ihre Nachkommen. Mit Ari und Jochi Olewski ihre Kinder. Jochi wurde nach der Befreiung noch in Bergen-Belsen geboren. Mit Aris Sohn Shahar und Jochis Enkelin Maja waren zudem die 3. und 4. Generation ihrer Nachfahren anwesend.

Nach einer musikalischen Eröffnung durch ein Mandolinespiel von Alon Sariel begrüßte Christoph Bors, Landesbeauftragter für Niedersachsen, mit einleitenden Worten die Anwesenden. Das Mandolinespiel ist eng mit Rachelas Lebensgeschichte verbunden. Daran schloss sich der Geschäftsführer der Siegfried Seligmann Gesellschaft e.V., Eliah Sakakushev-von Bismarck, und dankte der Konrad-Adenauer-Stiftung für die Kooperation eine solch bedeutende Veranstaltung zu organisieren und an die Vergangenheit und Verantwortung zu erinnern. Mit weiteren einleitenden Worten verwies Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen K.d.ö.R., auf die gesellschaftlichen Entwicklungen, dass zunehmend jüdische Bürgerinnen und Bürger Angriffen ausgesetzt seien und Einrichtungen Polizeischutz bedürfen. Dann sprach Arie Olewski, Sohn von Rachela Zelmanowicz Olewski und Vertreter der zweiten Generation der Bergen-Belsen Survivors Organisation, zum Publikum. Er berichtete von seiner Mutter Rachela, ihren Glauben an das Schicksal und ihre Leidenschaft zur Musik. Musik, die generell als Medium zwischen verschiedenen Instanzen fungieren kann. „Musik ermöglicht Verbindungsräume zwischen Täter und Opfer, zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schaffen“, so Olewski. Nach einem Zwischenspiel auf der Mandoline las die Schriftstellerin und Künstlerin Corinna Luedtke aus dem autobiografischen Buch „Weinen hier verboten“. Eindringlich und intensiv beschrieben die Textpassagen über das tägliche Leid und wie willkürlich Überleben und Sterben war.

 „Wir lagen ohne Decke, ohne Kleider, nackt.  Ich erinnere mich: ich lag neben einer anderen Frau, und wir wärten uns gegenseitig den Körper. Einmal auf der rechten Seite und einmal auf der linken. Und als ich am Morgen aufwachte, hatte ich neben einer Leiche geschlafen… Und wissen Sie, das machte mir keinen Eindruck. Wir waren so… Ich denke, wir hatten ein Gefühl, dass dies nicht wichtig ist: Heute kommt unser Ende, und wenn nicht heute – dann morgen. Es war total hoffnungslos. Obwohl mir fallen verschiedene Dinge ein durch die wir privilegiert waren. Sie behandelten uns mehr als Leute, die eine besondere Rücksicht verdienten wegen des Orchesters.“  (Rachela, Weinen hier verboten, S.54)

Die Gäste folgten den vorgetragenen Worten andächtig, dabei erhielten sie Einblicke in verschiedene Situationen die Rachela Zelmanowicz Olewski im Konzentrationslager Ausschwitz und Bergen-Belsen erlebte. Bilder und Worte, die nachklingen und zum Nachdenken und vielen Gesprächen im Anschluss anregten.

 

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