Виступи на заходах
Das Seminar war in 6 Themenblöcke gegliedert.
1. Vertiefung und Festigung der Grundlagen der Rhetorik
Rhetorik, das ist die Kunst der freien Rede. Um die Teilnehmerinnen gedanklich auf den nun folgenden Themenblock einzustimmen, fragte Herr Fröhlich in die Runde welche begnadeten Redner die Teilnehmerinnen kennen. Gleich zu Beginn machte er deutlich, dass wichtigste ist es authentisch zu bleiben. Um das Gegenüber erfolgreich überzeugen zu können, sollte man zunächst wissen, um welchen Persönlichkeitstyp es sich beim Gegenüber handelt. Dabei wird zwischen Stammhirn-, Zwischenhirn- und Großhirntypen unterschieden. Da einige Teilnehmerinnen neu dabei waren, nutzte Herr Fröhlich diesen Block für eine kurze Wiederholung. Wichtig ist es zu wissen, dass bei einem Vortrag die Wirkung nur zu 7 % durch den Inhalt, aber zu 38 % durch Stimme und Ausdruck sowie zu 55 % durch Äußerlichkeiten, wie Körperhaltung, Mimik und Kleidung, bestimmt wird. Diesen 55 % widmete sich Herr Fröhlich intensiver und besprach wichtige Tipps zu Körperhaltung, Körpersprache, Blickkontakt, Mimik, Fitness, Geruch und Atmung.
Um den Teilnehmerinnen ihre Stärken und Schwächen beim Reden deutlicher zu machen, forderte Herr Fröhlich sie auf jeweils eine kleine Rede vorzubereiten. Diese wurde auf Video aufgezeichnet und den Teilnehmerinnen anschließend vorgespielt sowie gemeinsam ausgewertet.
2. Auftreten, Argumentation und Körpersprache
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In diesem Block besprach Herr Fröhlich zunächst die 3 Wirkungsgesetze. Erstes Gesetz: „Wir wirken immer“. Zweites Gesetz: „Es liegt an uns ob wir positiv oder negativ wirken“. Drittes Gesetz: „Wir nehmen das Meiste unterbewusst wahr“. Wichtig ist es zu wissen, dass jede Kommunikation in 4 Ebenen stattfindet: der Sachebene, der Beziehungsebene, der Appellebene und der Selbstoffenbarungsebene. Um die Argumente einer Rede überzeugend darzustellen gilt es einige Regeln zu beachten. Dazu gehören das Bilden kurzer Sätze, das Vermeiden von Schachtelsätzen, das Verwenden der Gegenwart als Zeitform, das Vermeiden des Konjunktivs, die Verwendung der aktiven Sprachform sowie das positive Formulieren. Dazu betonte Herr Fröhlich die Bedeutung von sprachlichen Bildern und warnt vor der Verwendung von Fremdworten.
Danach beschäftigte er sich mit den 3 Teilen einer Rede. Zunächst mit dem Einstieg. Hier gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten, z.B. der Einstieg über die Aktualität oder einen historischen bzw. lokalen Bezug. Beim Hauptteil einer Rede sollte es eine innere Struktur geben. Wie diese genau aussieht, richtet sich nach der Art der Rede bzw. der Zielgruppe. Der dramaturgische Schluss sollte nochmals einen Höhepunkt bilden. Denn gerade Einleitung und Schluss bleiben dem Hörer am ehesten im Gedächtnis.
3. Schlagfertigkeit und der Umgang mit schwierigen Fragen
Wird man mit einer schwierigen Frage oder gar einer Anfeindungen konfrontiert, so hat man ca. 10 Sekunden Zeit um zu reagieren, danach sollte man es lieber lassen. Manchmal lohnt es sich jedoch auch, nicht zu reagieren. Grundsätzlich gibt es 2 mögliche Antwortstrategien. Das Gegenüber fertig machen oder den Angriff mit Witz und feiner Klinge aufnehmen, abwenden und dagegen argumentieren. In den meisten Situationen ist der zweite Weg der sinnvollere. Dafür gibt es eine Reihe von Methoden z.B. die Dolmetschermethode, die Hans-Dietrich Genscher Methode, die Adenauer Methode, die Strauß Methode, die offene Fragen Methode und die Intentionsmethode.
4. Konfliktsituationen – Schwierige Gespräche professionell bestehen
Es gibt 2 Arten von Konflikten offene, diese sind weniger problematisch, und latente. Letztere sind besonders gefährlich, weil es zu einer Eskalationsspirale kommen kann. Für Konflikte gibt es meist eine von 3 Ursachen: Uneinigkeit über das Ziel, Uneinigkeit über den Weg oder ein Streit über die Verteilung von Ressourcen wie z.B. Aufmerksamkeit. Beim Kritik-Gespräch gibt es wichtige Regeln zu beachten. Zunächst sollte man dem Kritisierten ein weiches Kissen bereiten und mit etwas positiven und konkretem einsteigen. Als nächstes sollte man den Sachverhalt klar benennen. Bevor man selbst den Sachverhalt kommentiert, sollte man den Betroffenen um eine Stellungnahme bitten. Am wichtigsten ist es sich nicht zu sehr mit der Vergangenheit zu beschäftigen, sondern eine Zukunftsperspektive zu entwickeln.
Für alle Gespräche gilt außerdem eine Reihe von Hinweisen. Erstens hat die Beziehungsebene Vorrang vor der Sache Ebene. Zweitens, wer argumentativ beginnt ist in der Regel im Nachteil. Drittens wer fragt der führt und gewinnt. Dabei ist es besonders wichtig offene Fragen zu stellen und bei den Antworten auch aktiv und bewusst zuzuhören. Eine besonders starke Methode dabei ist der so genannte kontrollierte Dialog. Viertens, sollte man sich vor allem auf das positive konzentrieren und negative Seitenaspekte außen vor lassen. Wichtig ist außerdem zu wissen, es gibt nichts was das gegenüber ohne Grund sagt, alles hat eine Bedeutung. Als Merksatz gab Herr Fröhlich den Teilnehmerinnen mit auf den Weg: „Wer immer nur selber spricht, hört selten etwas Neues“.
5. Regeln effizienter Moderation
Für einen Moderator ist es sehr wichtig, sich vorher die Lebensläufe der Diskutanten anzuschauen. Es ist auch sehr hilfreich die Podiumsteilnehmer darum zu bitten, im Vorfeld ihre Kernbotschaften einzuschicken. Viele Moderatoren begehen den Fehler sich inhaltlich ins Gespräch einzumischen, dies ist nicht ihre Aufgabe. Als Moderator sollte man Regeln festlegen und auf deren Einhaltung bestehen. Ein Beispiel gibt das so genannte Pegasus Prinzip, wobei die letzten beiden Buchstaben nur für die Moderation von Arbeitsmeetings relevant sind. Der wichtigste Gast sollte stets rechts neben dem Moderator sitzen, wobei der Moderator selbst in der Mitte des Podiums sitzen sollte.
6. Das richtige Outfit für Frauen
In diesem Block gab Herr Fröhlich den Teilnehmerinnen eine ganze Reihe an Hinweisen für ein angemessenes Outfit. Ergänzend gab er ihnen auch Tipps für das Outfit ihrer Männer mit auf den Weg.
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