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Виступи на заходах

Ressourcenpolitik in Zentralasien

з Dr. Peter Hefele

Perspektiven zur Zusammenarbeit

Zentralasien steht vielfältigen Herausforderungen gegenüber, um eine nachhaltige Versorgung mit Energie, Wasser und anderen Rohstoffen zu gewährleisten, grenzüberschreitende Konflikte zu lösen und eine für alle Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit mit den umgebenden Regionalmächten – Russland, China, Indien und der Europäischen Union – zu schaffen. Diese Themen standen auf dem Programm eines internationalen Workshops, den KAS RECAP und das Europäische Zentrum für Energie- und Ressourcensicherheit (EUCERS) am 8./9. Juli 2017 in Kirgistan veranstalteten.

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Es ist nicht zuletzt auf Chinas Initiative der Neuen Seidenstraße zurückzuführen, dass Zentralasien von Neuem Aufmerksamkeit als Schlüssel bei der derzeitigen Neugestaltung der globalen geopolitischen Landschaft auf sich zieht. Die ehemaligen Sowjet-Republiken sind nicht nur zwischen Russland und China "eingezwängt". Auch für die Europäische Region ist diese Region von strategischer Bedeutung für ihre Politik der Energie- und Rohstoffdiversifizierung. Zwischen den Länder bestehen zudem eine Reihe ungelöster Konflikte. Viele dieser Konflikte drehen sich um natürliche Ressourcen, insbesondere Wasser. Auf der anderen Seite verfügt die Region über ein großes Potenzial einer vertieften grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Auf Einladung von KAS RECAP und dem Europäischen Zentrum für Energie- und Ressourcensicherheit EUCERS (London) nahmen Experten aus Kirgistan, Usbekistan und Kasachstan an einem Wochenend-Workshop am Issyk-Kul-See im östlichen Kirgistan teil.

Während ihrer einführenden Vorträge umrissen Mirlan Skakov, Staatliche Agentur für Umweltschutz und Forstwirtschaft in Kirgistan, sowie Vladimir Korotenko, CEO der führenden kirgisischen Nichtregierungsorganisation BIOM, die Herausforderungen für die Region auf ihrem Weg hin zu einer nachhaltigeren Entwicklung: Anpassung an die Folgen des Klimawandels, Energiearmut, soziale Ungleichheiten und grenzüberschreitende Wasserregulierung. In den vergangenen Jahren ließen sich allerdings eher disintegrative Prozesse aufgrund von Rohstoff-Nationalismus und kurzsichtiger Ressourcen-Autarkie beobachten.

Die Politik der Europäischen Union gegenüber der Region wurde von Frank Umbach, Forschungsdirektor bei EUCERS, kritisch beleuchtet. Obschon sie der größte Geldgeber für Entwicklungshilfe in Zentralasien ist, bleibt die EU oft ein "Spender ohne Einfluss" – in starkem Kontrast zu Russland und China, die in der Region massiv an Einfluss gewonnen haben und sie als einen zentralen Bestandteil ihrer Ressourcenstrategien sehen.

Referenten aus der Region diskutierten den zweischneidigen Einfluss natürlicher Ressourcen auf Zusammenarbeit und Konflikte sowie den Einfluss des Klimawandels auf Wasser und Böden. Außerdem müssen die Länder Zentralasiens eigene Entwicklungsstrategien erarbeiten und umsetzen, um nicht zu "Bauern" auf dem Schachbrett ihrer großen Nachbarn zu verkommen.

Da alle ehemaligen Sowjet-Republiken nahezu ausschließlich auf den Export fossiler Energie und anderer natürlicher Rohstoffe angewiesen sind, müssen Strategien zur wirtschaftlichen Diversifizierung entwickelt und eingeführt werden – nicht zuletzt, weil grundlegende Umwälzungen in den globalen Energiemärkten, darunter die Schiefergasproduktion der USA und (zukünftig) China sowie der Aufstieg erneuerbarer Energie, die bisherigen Grundlagen ihrer Volkswirtschaften erschüttern.

Am zweiten Tag wurden Perspektiven zur Förderung von Innovation und verbesserter industrieller Ausstattung diskutiert. Die Förderung erneuerbarer Energien, eine Verbesserung der rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen sowie neue wirtschaftliche Anreize könnten sich als Innovationsmotoren erweisen. Die Erfahrungen der Europäischen Union, vorgestellt von Joachim Lang, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie, bieten zahlreiche Lektionen. Zentralasien muss jedoch auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmte Strategien einführen.

In der abschließenden Sitzung versuchten zwei Arbeitsgruppen, erste Schritte zu einer verbesserten intraregionalen Zusammenarbeit zu formulieren. Es besteht weniger Bedarf an der Schaffung neuer Plattformen, als vielmehr an der Stärkung bestehender intraregionaler Kooperationsmechanismen. Organisationen der Zivilgesellschaft können dabei eine bedeutende Rolle spielen. Die Europäische Union und internationale Institutionen wie die Konrad-Adenauer-Stiftung können diesen Prozess maßgeblich unterstützen.

Der Workshop bot eine einmalige Gelegenheit, unterschiedliche Entscheidungsträger zusammenzubringen. Alle Teilnehmer kamen überein, mit der Entwicklung konkreter Schritte für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit fortzufahren.

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