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Báo cáo quốc gia

Reaktionen auf die Wende in Belgrad

của Josef Duchac
Die offiziellen politischen Reaktionen in Budapest waren auffallend zurückhaltend. Bei der Sanierung der jugoslawischen Wirtschaft rechnet sich der Nachbar Ungarn gute Chancen aus.

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Zunächst sah man in ungarischen Regierungskreisen beunruhigt über die Entwicklung der Ereignisse in Jugoslawien.

Nicht ganz ohne Grund war man besorgt, dass in unmittelbarer Nachbarschaft eine Entwicklung eintreten könnte, die Spannungen hervorrufen würde, bei denen auch die Gefahr eines Flüchtlingsstromes an der Südgrenzen des Landes nicht auszuschließen wäre.

Ministerpräsident Orbán hatte seinen Besuch in Frankreich abgekürzt, um zuhause sein und notfalls schnell reagieren zu können, wenn man auch beruhigend andeutete, dass eigentlich die NATO-Mitgliedschaft Ungarns die Sicherheit des Landes garantiere. Trotzdem dürfe man das Schicksal der etwa 350.000 in der Vojvodina lebenden ungarischen Minderheit nicht aus den Augen verlieren.

Sie hatten sich bei den Wahlen für die Opposition entschieden, wenn auch dabei bedacht wurde, dass man Kostunica zu den nationalistischen Kräften zählen muss. Eindeutig aber überwog die Hoffnung, dass bei einem Wahlsieg der Opposition die demokratischen Spielregeln eingehalten würden.

Staatspräsident Ferenc Mádl gratulierte dem Wahlsieger Kostunica in einer Grußbotschaft, die durch László Kasza, den Vorsitzenden des Bundes der Ungarn der Vojvodina in Belgrad übergeben wurde. Er drückt darin die Hoffnung aus, dass die bilateralen Beziehungen schnell wieder aufgenommen werden und das neue Staatsoberhaupt Jugoslawiens einen seiner ersten Besuche Budapest abstatten werde.

In der wöchentlichen Frühinformationssendung von Kossuth-Radio mit dem Ministerpräsidenten betonte Orbán die Wichtigkeit der Einbindung der jugoslawischen Wirtschaft in die europäische und die Weltwirtschaft.

Der Premier bezifferte dabei den Schaden, den die ungarische Wirtschaft durch die Blockade erlitten habe, 1,5 Mrd. US-Dollar. Deshalb hat Ungarn ein elementares Interesse daran, dass die jugoslawische Isolation beendet wird.

In diesem Zusammenhang ermunterte der Ministerpräsident die ungarischen Unternehmer, eine aktive Rolle bei den Investitionen in Jugoslawien zu spielen und erinnerte an den Fonds in Höhe von 100 Mio. US-Dollar zur Förderung ungarischer Unternehmen im Balkanraum.

Von der nun durch die Außenminister der EU beschlossenen Aufhebung des Embargos (die Entscheidung betrifft den Flugverkehr, die Öllieferung und die finanziellen Transaktionen, während das Waffenembargo bestehen bleibt) werden wohl die grenznahen Regionen Ungarns profitieren.

Das von den EU-Mitgliedsländern bewilligte stattliche Kreditpaket von 5 Mrd. US-Dollar, das auch die Bergung der Trümmer aus der Donau bei Novi Sad und die Errichtung neuer Brücken vorsieht, fördert diese Hoffnung. Durch Brückentrümmer kam der Schiffsverkehr zum Erliegen. Der Einnahmeverlust der ungarischen Schifffahrtsgesellschaft MAHART wird auf mehr als 2 Mrd. US-Dollar geschätzt.

Der Wiederaufnahme der bilateralen Beziehungen sehen besonders die Ungarischen Staatsbahnen (MÀV) mit Freude entgegen. Fachleute schätzen, dass die jugoslawischen Eisenbahnen einen Schuldenberg von 100 Mio. Schweizer Franken gegenüber der MÀV angesammelt haben.

Wenn nun durch den Wegfall des Embargos der normale Bahnverkehr wieder aufgenommen wird, kann mit der Wiederherstellung der internationalen Verbindung auch die Schuldentilgung beginnen.

Die wenigen Beispiele zeigen, dass in den Jahren der Milosevic-Ära nicht nur die politischen bilateralen Kontakte abgekühlt waren, sondern sich auch Probleme angesammelt hatten, die mit der neuen Situation wieder lösbar erscheinen.

Die ungarischen Nachbarn sehen den schwierigen Weg des Wiederaufbaus, aber auch die reele Chance für eine gute Zukunft.

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