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„Eine Zeit des Transits“ – Über Prägendes und ein Wir-Gefühl

Tag der Konrad-Adenauer-Stiftung 2016

Die prägnante Formel „Was uns prägt – Was uns eint“ bildet 2016 den inhaltlichen Grundton der Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung. Die Fragen nach einer gemeinsamen Identität, eines nationalen sowie europäischen Wir-Gefühls und des gesellschaftlichen Zusammenhalts werden aktuell in der Gesellschaft diskutiert. Am Vorabend des Tages der Konrad-Adenauer-Stiftung debattierten Vertreter aus Kultur, Wissenschaft und Medien über Prägung, Heimatgedanke und Werte in der Akademie in Berlin.

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Jeder Mensch wird im Laufe seines Lebens unterschiedlich geprägt – sei es durch Familie, Orte und Lebensumstände. Schriftstellerin Marica Bodrožić wuchs in den ersten neun Jahren ihrer Kindheit bei ihrem Großvater in einem jugoslawischen Dorf auf. Als Zehnjährige zog sie zu ihren Eltern nach Hessen und lernte Deutsch. „Mich hat die Mehrschichtigkeit der menschlichen Existenz geprägt“, sagte die Literaturpreisträgerin der Konrad-Adenauer-Stiftung von 2015. Tief beeinflusst ist sie zudem von verschiedenen Kulturen und Religionen. „Wenn ich einen Menschen kennenlerne, sehe ich zuerst sein Gesicht und dann erst den Muslim“, erklärte Bodrožić. Für Alison Smale, Deutschlandkorrespondentin der New York Times, ist ein Heimatgefühl nicht mehr an einen Ort gebunden. Die gebürtige Britin lebte unter anderem in Paris und Moskau. „Vielleicht ist das Gefühl von Zuhause vielmehr durch Familie geprägt“, sagte sie. Dies könne für viele Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, gelten. Prof. Dr. Michael Wolffsohn, Historiker und Publizist, griff diesen Gedanken auf. „Wurzeln haben zu wollen, sind ein existenzielles Bedürfnis“, erläuterte er.

In dem Jahresmotiv steckt aber auch der Begriff „uns“, der ein „wir“ impliziert. Wolffsohn stellte fest, dass Deutschland und Europa zwar ein gemeinsamer Lebens-, Rechts- und Machtraum verbinde. „Aber das ‚Wir‘ gibt es in einer staatlichen Vereinigung weniger denn je“, so der Historiker. Auch Bodrožić macht eine „Zerpflückung der Welt“ aus. „Ich spüre eine Zeit des Transits“, sagte sie. Sie forderte ein neues Bewusstsein für Zivilcourage bei jedem einzelnen Menschen. „Vor dem abgründigen ‚wir‘ müssen wir uns schützen“, mahnte die Schriftstellerin. Hellmut Seemann, Präsident der Klassik Stiftung in Weimar, warnte davor, die Werte zu sehr zu betonen und sie anderen aufzuoktroyieren. Vielmehr sprach er sich dafür aus, die rechtlich verbindlichen Normen aufrecht zu erhalten, zu denen er auch Institutionen wie die Schulen zählt. Die Diskutanten waren sich am Ende einig, dass für die Zukunft Achtsamkeit, Frieden und Differenzierung als prägende Begriffe zur Identität gehören sollten.

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