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của Prof. Dr. Michael Braun

Anne Weber liest aus ihrem deutsch-französischen Zeitreisetagebuch

Eine Autorin, die in zwei Sprachen schreibt und ihre deutschsprachigen Werke selbst ins Französische übersetzt: Anne Weber ist ein seltener Fall in der Literatur. Die Autorin stellte in Bonn ihren Roman „Ahnen“ vor. Mit der – zweisprachigen – Lesung ging die Autorenreihe von Institut français und Adenauer-Stiftung ins fünfte Jahr.

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Ein „Zeitreisetagebuch“, so nennt Anne Weber ihren Roman. Es ist eine Spurensuche in Zeit und Raum, in Deutschland, Frankreich und Polen. Im Zentrum steht Florens Christian Rang, Anne Webers Urgroßvater (1864-1924), der mit Benjamin, Scholem und Buber befreundet war, eine schillernde Persönlichkeit am Rand der Moderne, Jurist, später Pfarrer, Autor heute fast vergessener philosophischer Bücher. Aber es geht auch um den Sohn von Rang, Anne Webers Großvater, der Nationalsozialist war, und um dessen Sohn, ihren Vater also. In dieser Geschichte über vier Generationen geht es aber nicht um Rekonstruktion des Gestern, sondern um die Überquerung eines „Riesengebirges“: der Erinnerung. Die Erinnerung erschaffe erst die Gegenwart, sagte die Autorin, und erläuterte die Metaphorik ihrer Spurensuche.

„Ahnen“: das sind ja die Vorfahren, aber es ist auch eine Tätigkeit, das vermutende Sehen in Vergangenheit und Zukunft, und es ist im Protest gegen die Redewendung „keine Ahnung“ ein Appell an das poetische Wissen. Der deutsch-französische Kern des Projekts steckt im Titel: „Vaterland“, so heißt Anne Webers französische Übersetzung ihres Romans, die sie einem Titel wie „Heimat“ vorzog. Man kann das mit französischem Akzent aussprechen: „Watèrelande“ oder „Waterlohnd“.

Im Gespräch mit Françoise Rétif, die im Sommer 2017 nach vorzüglicher fünfjähriger Arbeit als Leiterin das Bonner Institut français verlässt, und Michael Braun erläuterte Anne Weber ihr Schreibverfahren und ihre Grundidee. Sie ging auch auf andere Bücher ein, auf ihr neues Buch „Kirio“, eine schelmische Heiligenlegende, und auf ihr Lieblingsbuch „August“, ein „bürgerliches Puppentrauerspiel“, das von Goethes Sohn handelt.

Im gut gefüllten Saal des Institut français warb Anne Weber für ein Erzählen mit Esprit und Elan, mit Witz und Verstand, ganz im Sinne von Kleist, der 1801 aus Paris geschrieben hatte, wo Anne Weber heute seit fast 25 Jahren lebt: „Der Deutsche spricht mit Verstand, der Franzose mit Witz. Das Gespräch des ersteren ist wie eine Reise zum Nutzen, das Gespräch des anderen wie ein Spaziergang zum Vergnügen. Der Deutsche geht um das Ding herum; der Franzose fängt den Lichtstrahl auf, den es ihm zuwirft …“.

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