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Sehnsuchtsort Sizilien

của Dr. Norbert Arnold

eine politische Bildungsreise des Freundeskreises

Der Freundeskreis der Konrad-Adenauer-Stiftung unternahm im Mai 2025 eine Politische Bildungsreise nach Sizilien. Wie bei allen seinen Reisen war es eine Mischung aus Sightseeing- und Diskussionsprogramm. Gesellschaftliche und politische Aspekte standen im Vordergrund.

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Die Reise begann in Palermo, der Hauptstadt der autonomen Region Sizilien, führte über Monreal, Segesta, Enriche und Trapani nach Masala. Von dort aus ging es zu den antiken Ausgrabungen nach Motya, Selinunte und Agrigent. Die folgende Etappe führte nach Syrakus, Ragusa und Modica – Städte, die für den sizilianischen Barock berühmt sind. Messina und Catania an der Ostküste, einschließlich einer Exkursion auf den Ätna, bildeten den Abschluss.

 

Die Rundreise war auch eine Reise durch die reichhaltige Geschichte Siziliens. Katharger, Griechen, Römer, Araber, Normannen und starke Einflüsse aus Spanien, Frankreich und Deutschland prägten die Entwicklung Siziliens. In den Städten findet man dafür tief beeindruckende Spuren. Dom und Normannenpalast in Palermo, der Dom in Monreal, die alten Gemäuer Enriches und die antiken Tempel in Selinunte und Agrigent sind dafür markante Bespiele. Die Liste wichtiger historischer Orte und Bauten ließe sich beliebig verlängern: Ganz Sizilien ist eine architektonische Schatzkammer, die von einer reichen und vielfältigen Geschichte zeugt.

Aber nicht nur die Architektur sprecht für die reiche Vergangenheit. Sizilien war aufgrund seiner Bodenschätze und seines fruchtbaren Landes seit jeher begehrt. Es war attraktiv für seine Nachbarn, die den Reichtum des Landes zu nutzen wussten. Zum Beispiel auch an den landwirtschaftlichen Produkten – Zitrusfrüchte, Mandeln, Oliven –, an der kulinarischen Vielfalt und den unterschiedlichen Bräuchen, die sich bis heute erhalten haben, lässt sich daher die wechselhafte Vergangenheit gut erkennen.

Die natürlichen Gegebenheiten Siziliens und seine kulturelle Entwicklung hängen eng zusammen – im Positiven, aber auch im Negativen: Sizilien ist sehr erdbebengefährdet. Starke Erdbeben forderten immer wieder einen hohen Tribut an Menschenleben und verheerten Städte und Landschaften. Jene Städte, die für den sizilianischen Barock heute so bekannt sind, wurden im 17. Jahrhundert durch starke Erdbeben völlig verwüstet: Die barocke Pracht, die wir heute bewundern, hat also einen überaus destruktiven Hintergrund. Ähnlich verhält es sich mit dem Ätna, dem imposantesten, größten und aktivsten Vulkan Europas.

Zeitgeschichtlich standen während der Reise des Freundeskreises drei Aspekte im Vordergrund: Autonomie, Migration und die Mafia. Sizilien hat von allen Regionen Italiens die größte Autonomie. Politisch wird dies zum Beispiel in einem eigenen Parlament und einer eigenen Regionalregierung deutlich. Kulturell spiegelt sichdie Autonomie in einem ausgeprägten Regionalbewusstsein wider, überspitzt formuliert: Man fühlt sich als Sizilianer, nicht als Italiener, und ist Stolz auf die Tradition der Insel. Wirtschaftlich macht sich die relative Unabhängigkeit Siziliens leider nicht positiv bemerkbar: Sizilien ist heute eine arme Region; es gelingt offensichtlich nicht, Finanzströme vom reichen Norden Italiens in den Süden umzulenken.

Die Nähe zu Nordafrika bedingt eine starke Migration. Während seiner Reise hat der Freundeskreis eine private, kirchennahe Initiative kennengelernt, die Migranten im Alltag unterstützt. Sie bietet konkrete Hilfe an, die direkt bei den Menschen ankommt. Sie ist eine wichtige Ergänzung zum staatlichen System, das alleine nicht genügend Unterstützung für Migranten anbieten kann.

Auch zum Thema Mafia lernte der Freundeskreis eine Initiative kennen, die aus der Bevölkerung heraus - nicht durch staatliche Vorgaben – die kriminellen Strukturen und Machenschaften bekämpft. Der Mut der Menschen im Hinblick auf die persönlichen Risiken, die sie im Kampf gegen die Mafia eingehen, und der Wille, die Gesellschaft zum Besseren zu verändern, ist bewundernswert. Es ist ein deutliches Zeichen bürgerschaftlichen Engagements in extrem schwieriger Situation.

Sizilien – ein Sehnsuchtsort? Ja, es ist ein wunderschönes Land mit reicher Kultur. Die Menschen dort sind zurecht stolz auf ihr Land (ohne die Probleme auszublenden): eine attraktive Region Europas.

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Dr. Christine Wagner

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