Die Geschichte und die Akteure des "Konflikts" in Kolumbien
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Die konservative Regierung gab der Kommunistischen Partei die Schuld an der Eskalation, das Militär und die Polizei verübten vor allem auf dem Land regelrechte Massaker in verdächtigen Ortschaften. Im Gegenzug entstanden Selbstverteidigungsgruppen, mit denen sich die Betroffenen gegen diese Übergriffe verteidigten bzw. dafür rächten.
Im Jahr 1953 kam General Rojas Pinilla durch einen Militärputsch an die Macht und gewährte allen beteiligten Gruppierungen eine umfassende Amnestie, einerseits, um der "Violencia" ein Ende zu setzen, andererseits aber auch mit dem Hintergedanken, danach unbegrenzt an der Macht bleiben zu können. Diese immer offensichtlicher werdenden Ambitionen brachten ihn 1957 zu Fall. Danach einigten sich die beiden verfeindeten Parteien in der sog. „Frente Nacional“ (Nationale Front) auf ein gemeinsames Abkommen, das die Verteilung der politischen und öffentlichen Ämter auf die beiden traditionellen Parteien gemäß der erzielten Wahlergebnisse regelte und bis in die 70er Jahre die politischen Verhältnisse zementierte.
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