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Aufarbeitung der Vergangenheit


Das Haager Kriegsverbrechertribunal und die Vergangenheitsaufarbeitung in den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens | Schweigen und Skandalisierung – Der Umgang südosteuropäischer Medien mit der Vergangenheit | Der Beitrag des Rote-Khmer-Tribunals zur Vergangenheitsbewältigung in Kambodscha | Gegenwart und Zukunft der Vergangenheit – China zwischen Erinnern und Vergessen | Corporate Social Responsibility und Klimaschutz in China. Der Beitrag chinesischer Unternehmen zu einer nachhaltigen Entwicklung

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Inhalt

  • Editorial

    Wenn Gesellschaften Zeiten verheerender Gewalt erlebt haben, ist die juristische Verurteilung der Verantwortlichen von großer Wichtigkeit, damit Täter und Opfer wieder friedlich miteinander leben können. Die Konrad-Adenauer-Stiftung weist seit Jahrzehnten auf die Bedeutung der Vergangenheitsaufarbeitung hin. Ein Internationaler Strafgerichtshof ist dafür die geeignete Institution. Die internationale Gemeinschaft sollte darauf hinwirken, dass sich sämtliche Staaten der Gerichtsbarkeit des Den Haager Gerichtshofs unterwerfen.

    von Gerhard Wahlers

Aufarbeitung der Vergangenheit

  • Das Haager Kriegsverbrechertribunal und die Vergangenheitsaufarbeitung in den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens

    Der Zerfall Jugoslawiens ließ die ehemaligen Brüdernationen zu erbitterten Kriegsgegnern werden. Noch heute sind die Beziehungen der Staaten untereinander belastet. Die von allen Staaten des ehemaligen Jugoslawiens angestrebte Mitgliedschaft in der Europäischen Union kann nur durch eine regionale Aussöhnung erreicht werden. Zwanzig Jahre nach der Errichtung des Kriegsverbrechertribunals für Jugoslawien besteht kein Zweifel, welche zentrale Rolle es bei der Dokumentation von Kriegsverbrechen spielt.

    von Henri Bohnet, Anja Czymmeck, Michael A. Lange, Sabina Wölkner

  • Schweigen und Skandalisierung

    Der Umgang südosteuropäischer Medien mit der Vergangenheit

    Bei der Bewältigung der politischen Vergangenheit sind Massenmedien ein Schlüssel zum Bewusstseinswandel der Bevölkerung. Nur mit ihrer Unterstützung kann die Akzeptanz für demokratische Strukturen geschaffen werden, aber auch für eine veränderte Wahrnehmung der Geschichte. In Südosteuropa zeigt das nicht nur der Blick auf die kommunistische Epoche, sondern auch der Umgang der Medien mit den Jugoslawienkriegen. In beiden Fällen gibt es Nachholbedarf an hochwertiger Berichterstattung und kritischer Selbstreflexion der Medien.

    von Christian Spahr

  • Der Beitrag des Rote-Khmer-Tribunals zur Vergangenheitsbewältigung in Kambodscha

    Die Außerordentlichen Kammern in den Gerichten Kambodschas (Extraordinary Chambers in the Courts of Cambodia, ECCC), häufig auch Rote-Khmer-Tribunal genannt, stehen im Mittelpunkt der internationalen und nationalen wissenschaftlichen und politischen Debatten darüber, in welchem Maß dieses Tribunal zu Aussöhnung und Gedenken in Kambodscha beiträgt. Der Tod des Angeklagten Ieng Sary, ehemaliger Außenminister unter der Rote-Khmer-Regierung, muss als ein weiterer Rückschlag auf dem langen Weg der ECCC angesehen werden, einen Beitrag zur Aussöhnung in Kambodscha zu leisten.

    von Denis Schrey, Simon M. Meisenberg

  • Gegenwart und Zukunft der Vergangenheit

    China zwischen Erinnern und Vergessen

    Zahlreiche einschneidende Momente der chinesischen Zeitgeschichte bedürften einer kritischen Aufarbeitung: Der „Große Sprung nach vorn“ (1958-1961) sowie die „Große Proletarische Kulturrevolution“ (1966-1976) sind nur zwei Beispiele für tiefe Narben in der kollektiven chinesischen Psyche. 1981 präzisierte die Kommunistische Partei Chinas den Rahmen für parteipolitisch anerkannte Vergangenheitsdeutung, die in chinesischen Geschichtsbüchern bis heute festgeschrieben ist. Ebenso ringt Peking im internationalen Austausch um das Monopol der akzeptierten Historiografie.

    von Regina Larkö (geb. Edelbauer)

Andere Themen

  • Corporate Social Responsibility und Klimaschutz in China

    Der Beitrag chinesischer Unternehmen zu einer nachhaltigen Entwicklung

    Um eine Verringerung von CO2-Emissionen zu erreichen, ist die chinesische Regierung zunehmend auf die Unterstützung der Gesellschaft und insbesondere von Unternehmenangewiesen. In den vergangen Jahren haben sich immer mehr in China tätige internationale Konzerne und chinesische Unternehmen zunehmend in den Bereichen nachhaltige Ressourcennutzung und Klimaschutz engagiert. Die teilweise erhebliche Distanz zwischen Peking und Standorten im Westen und Süden Chinas erschwert jedoch eine funktionierende Aufsicht.

    von Andreas Dittrich

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Über diese Reihe

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